Der Raum zwischen den Polaritäten
Kundalini Yoga hat seinen Fokus auf dem Übergang zwischen der materiellen und der geistigen Welt. Wie alle Polaritäten haben auch diese beiden den Schwachpunkt, dass der jeweils andere Pol oft ignoriert wird.
Manche hängen in ihrer materiellen, rationalen Weltsicht fest, und ignorieren die geistige Welt entweder komplett oder machen sich über sie lustig. Die anderen flüchten sich in die geistige Welt und glauben, dadurch schlechten Einflüssen entfliehen zu können. Wer zwischen den Polaritäten tanzt, kommt mit einer „Klebe-Substanz“ in Berührung, die in der Lage ist, die Existenz mit der Nicht-Existenz zu verbinden. In dieser Zone des Zwielichts können Konventionen und Konstruktionen verändert werden.
Hier setzt das Kundalini Yoga an: Substanz wird mit Hilfe von Übungen und Meditation erzeugt und gefestigt.
Mit Hilfe von Substanz kann der Tendenz der eigenen Handlung sowie der Projektion des Geistes eine Richtung gegeben werden. Dadurch werden wir schöpferisch und erlangen Souveränität.