Element Luft
Das spontane Fließen der Kreativität
Meditation mit dem Tattwas (Elementen): Das Luft-Element bringt uns die Klarheit und Unbeschwertheit, um in der dunkelsten Zeit des Jahres nicht schlapp zu machen. Es bereitet uns auf den Augenblick, wenn wir um die Wintersonnenwende herum den Kopf senken, um das Erd-Element zu integrieren.
Luft ist flüchtig und schwer zu greifen. Sie bringt unsere Aufmerksamkeit in die Zukunft. Welchen idealen wollen wir folgen? Und uns dann für das kommende Jahr vornehmen, wenn das Erd-Element übernimmt?
In dem tiefen Ur-Schlamm unserer Gefühle entstehen die guten Vorsätze wie leeren Blasen, die vom Meeresgrund nach oben zur Oberfläche aufsteigen und dort in den wundervollen Augenblicken der Existenz zerplatzen. Sie gleitet aus unseren Fingern. Inspiration ist ihre Bestimmung. Sie dürfen, in Erfüllung gehen, aber es gibt kein Versprechen, kein Druck und keinen Zwang. Luft übt erst Druck aus, wenn der gesäte Wind zu einem Sturm geworden ist.
Die Zukunft wird kondensieren (greifbar werden) wenn es so weit ist, und dann beginnt der Zyklus von neuem.
Das Luft-Element spiegelt die mentale Ebene der Existenz. Es ist mit dem Berührungs-Sinn verbunden. Wir werden von der Weisheit des Geistes berührt (befruchtet), so dass unsere Gedanken zu Gefühlen kondensieren. Solange wir in Bewegung sind, bleibt der Zauber dieses Blühens erhalten.
Das Ideal der Luft ist ein immerwährendes spontanes Fließen. Sie ist der Treibstoff der Expansion, die gleichzeitig nach Innen und Außen stattfindet. Wir atmen ein, um den Zustand der Bewegungslosigkeit zu überwinden und amen aus, um uns von dem zu befreien, was uns bremst und zurückhält. Wenn wir meditieren, fließt die Erkenntnis in unser Bewusstsein, dass es kein Ende der Weisheit gibt, im Gegenteil. In dem Maße, wie sich die Mysterien uns offenbaren, tauchen wir tiefer ein in die Sphäre der Unendlichkeit, jenseits von Raum und Zeit.