Ziel des Yoga ist es, nicht von den äußeren Umständen überrannt zu werden, sondern souverän zu bleiben. Dies gilt insbesondere in Zeiten einer Massenhysterie, wie sie z.B. durch einen Krieg ausgelöst werden kann. Es fühlt sich so an, als könne man nichts tun. Aber wenn eine kritische Anzahl an Personen sich nicht an einer Hysterie beteiligen, können sie den Lauf der Ereignisse verändern.
Wir besitzen die mentale Kapazität, nicht an Zeit und Raum gebunden zu sein. Wenn wir an diese Kapazität andocken, sind wir nicht länger ein Objekt, das von einem Subjekt abhängig ist. Wir bringen unser Bindhu – unseren mentalen Anker - in Resonanz mit dem, was schon immer da war und immer da sein wird. Wir lassen unseren endlosen Anteil zu.
Gleichzeitig ist Zeit und Raum eine unumstößliche Realität. Wir sind gebunden an physika-lische und energetische Gesetze. Das gilt es auszuhalten.
Yoga ist eine Technologie, die diese beiden Gegensätze miteinander in Einklang bringt: Zulassen und Aushalten.
Indem wir ja sagen zu diesen zwei Gegensätzen, binden wir uns an das, was bleibt.
1. Schritt: Herzensverpflichtung (commitment)
Der Mensch ist ein gesellschaftliches Wesen. Er braucht verpflichtende Bindung. Bindung kann nur aus freier Entscheidung entstehen. Kinder sind eine Verbindung auf Lebenszeit. Trenne dich von Menschen, die dich nicht unterstützen. Unterstützung kann auf unterschiedlichsten Ebenen passieren. Wenn du an jemanden denkst, ist das bereits eine Energieübertragung - spätestens, wenn du die Person wieder triffst. Es findet ein Austausch statt. Wir spiegeln uns im anderen und erfahren uns im anderen. Das gibt uns den
Beim Umgang mit einer unsichtbaren Gefahr besteht die Möglichkeit, dieser Gefahr durch die Auseinandersetzung mit Konflikten und der daraus folgenden Regeneration zu begegnen.
Es ist eine alte Metapher, dass die ungebremste Angst vor dem Tod letztendlich das Leben erstickt. Das Ende ist zugleich ein Anfang. Leben kann nur existieren, wenn der Verlust zugelassen wird.
Das Leben kontrollieren zu wollen bedeutet zugleich den Verlust von Kreativität, Schönheit und Eleganz. Wer sich an den natürlichen Zyklen von Leben und Tod vergreift, wird die vitale Kraft verlieren, die das Leben und den Wohlstand ausmacht.
Ein Avatar ist ein künstliches Abbild oder ein grafischer Stellvertreter in einer künstlichen Welt, wie z.B. in einem Computerspiel oder einer Internet-Anwendung.
Das eigene Bewusstsein wird in den Avatar ausgelagert.
Ein ähnlicher Vorgang passiert beim Kundalini Yoga-Unterricht. Der Schüler verbindet sich für einige Zeit mit dem Bewusstsein des Lehrers
von Ulrike Reiche
"Wir wollen herausfinden, wo bin ich, was bin ich, was habe ich für Geschenke, was habe ich für Nachteile? Als Yogis sehen wir, wie die Realität ist, und fragen dann "Was kann ich tun? ... Wir sind keine Opfer. Wir sind nicht ohne Möglichkeiten, unser Selbst zu verändern, zu entwickeln." Yogi Bhajan
Weiterlesen: Kundalini Yoga für Menschen, die Neues wagen wollen
Was bedeutet Exzellenz
Exzellenz bedeutet, ausgezeichnet, vorzüglich, emporragend, sehr hoch.
Excellentia (Lateinisch) bedeutet so viel wie Erhabenheit oder höhere Stellung.
Ex, kann bedeuten, aus dir selbst herauszugehen und höher zu gehen.
Ex kann auch Extrahieren bedeuten, etwas herausziehen.
Der Ort, an dem wir Yoga machen hat große Auswirkungen auf die Intensität der Übungen und die Tiefe der Prozesse, die dabei in Gang kommen. Es macht zum Beispiel einen großen Unterschied, ob wir in einer Turnhalle üben, in der die körperliche Ertüchtigung im Vordergrund steht, oder in einem Yoga-Raum, in dem viel meditiert wird.
Für die eigene Praxis zuhause ist es zu empfehlen, sich einen ruhigen geschützten Ort zu schaffen, der nur für die eigene Yoga-Aktivitäten genutzt wird. Hilfreich ist auch, sich eine Art Altar aufzubauen, auf dem Dinge stehen, die einem etwas bedeuten.
Traditionell wird Yoga an einem Wasserfall praktiziert. Dies ist der Ort, an dem die Übungen ihre größtmögliche Wirkung entfalten. Wieso ist das so?
Im Kundalini Yoga sind diese fünf Phasen der inneren Entwicklung bekannt. Jede Phase dauert 1-5 Jahre, manchmal auch länger oder kürzer.
1. Phase: Saram Pat - der Einstieg in eine neue Tradition/ Praxis, klare Regeln sind nötig
Die charmante, romantische Phase. Die Energie fließt frei, alles ist offen.
Du kannst nur begrenzt neues Aufnehmen, und musst dir die Themen erarbeiten, eines nach dem anderen. In dieser Phase hast du Vertiefung der Wahrnehmung
Übergang zur nächsten Phase: du legst dich auf die Tradition fest