Auf dem Yogafestival

Ein Avatar ist ein künstliches Abbild oder ein grafischer Stellvertreter in einer künstlichen Welt, wie z.B. in einem Computerspiel oder einer Internet-Anwendung.

Das eigene Bewusstsein wird in den Avatar ausgelagert.

Ein ähnlicher Vorgang passiert beim Kundalini Yoga-Unterricht. Der Schüler verbindet sich für einige Zeit mit dem Bewusstsein des Lehrers

In jüngster Zeit wurde das Sanskrit-Wort durch Computerspiele im Internet und dem Kinofilm "Avatar" (2009) einer breiten Masse bekannt. Die Fähigkeit, sich in einer künstlichen Welt eine neue Identität als Avatar zu schaffen spielt heute eine integrale Rolle im Umgang mit dem Internet. Für sämtliche kommunikativen Anwendungen ist es nötig, sich ein "Profil" zu schaffen. Auch wenn die meisten Menschen dieses Profil mit Hilfe ihrer eigenen realen Daten erzeugen, bleibt es trotzdem genau genommen ein Avatar, der je nach Anwendung ein Eigenleben erzeugten kann. So kommt es, dass jeder Internet-Nutzer ständig neue Avatare produziert ohne es sich bewusst zu sein.

Mit diesen Avataren nimmt der Nutzer an Debatten und an sozialen Netzwerken teil. Dadurch entsteht die Möglichkeit, unter unterschiedlichen Vorraussetzungen Erfahrungen zu machen, die im realen Leben nicht möglich wären. Der Avatar erzeugt bei dem Kontakt mit anderen Avataren Ereignisse, die nur in der jeweiligen Internet-Anwendung bestand haben und dort ihre Wirkung entfalten können, trotzdem aber als durchaus real wahrgenommen werden. Es ist ein besonderer Kitzel, immer wieder eine neue Identität auf die Reise schicken zu können, ohne scheinbar je, die Folgen oder die Verantwortung der vorherigen Avatare tragen zu müssen.

Die Auslagerung der eigenen Identität in einen Avatar ist auf dem ersten Blick erst seit dem Computerzeitalter möglich, aber in Wirklichkeit hat es dies immer schon gegeben. Jedes gute Buch zieht den Leser in sich hinein und er identifiziert sich mit der Hauptperson in ähnlicher Weise wie es heute bei einem Computerspiel passiert. Vor dem Büchern waren es Geschichtenerzähler, die ihre Zuhörer in ihren Bann zogen.

Von einem ganz anderen Kaliber ist der Avatar, der in der Kundalini Yoga Unterrichtsstunde erzeugt wird.
Der Vorgang ist grundsätzlich der gleiche. Der Schüler tritt mit Hilfe der Yogaübungen und der Meditationen zeitweise aus seinem Alltagsbewusstsein heraus. Der Avatar ist der neutrale Mind (meditative Verstand) des Lehrers. Dieser hält den meditativen Raum ("meditative Space", bekannt aus der Sat Nam Rasayan-Technik) aufrecht und ermöglicht damit eine Übertragung des Bewusstseins vom Schüler auf den Lehrer.

Der Lehrer selber tritt dabei ebenfalls aus seinem Alltagsbewusstsein heraus und verbindet sich mit der Goldenen Kette des Kundalini Yoga. Die Goldene Kette ist das Informationsmedium (in der Computersprache würden wir jetzt sagen: Hardware), über den die yogische Tradition aus ihrer Quelle in ferner Vergangenheit in unsere Jetztzeit übertragen wird, und ihre Wirkung entfalten kann.

Mit dem Ausstimmen am Ende der Übungsreihe wird die Verbindung zum Kundalini Yoga Avatar wieder getrennt. Schüler und Lehrer fallen in ihr normales Bewusstsein zurück - um eine Erfahrung reicher

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Kundalini Yoga und Zyklen und Übergänge des Lebens

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Darüber hinaus gibt es Zyklen, die von Außen auf uns einwirken. Im Kundalini Yoga kennen wir drei große Lebenszyklen, die uns in jeder Phase unseres Lebens unterschiedlich prägen: Der 7-Jahre-, 11-Jahre- und 18-Jahre-Zyklus.

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