Die Lungen haben die Aufgabe, den Körper mit lebensnotwendigem Sauerstoff zu versorgen. In dieser Eigenschaft sind sie ein Verbindungs- oder Beziehungsorgan, was unseren Körper mit der Atmosphäre verbindet. Dieser Charakter der Lungen wird durch ihre paarweise Anordnung im Körper verstärkt. Als „Paar-Organ“ geht es bei den Lungen um die Fähigkeit der Kommunikation, des Austausches und der Verständigung.
Der Atem ist der unmittelbare Einfluss von Lebensenergie (Prana) auf unseren Körper. Das Einlassen und Rauslassen des Lebens ist denn auch ein zentraler Bezugspunkt der Lungen. Zum einen geht es darum, den eigenen Einfluss und Platz im Leben vollständig anzuerkennen und zu akzeptieren. Zum anderen geht es darum, das Ende des Lebens kommen zu lassen, ohne mit Angst oder Verzweiflung zu reagieren.
Die Lungen sind unser Kommunikationsorgan mit der Seele. Sie repräsentieren unsere Anbindung an unser höheres Selbst. Dies ragt über unsere irdische Existenz hinaus und gibt unserem Dasein Sinn, Halt und Zuversicht.
Numerologisch stehen die Lungen für die Zahl 6. Sie sind mit dem Luftelement und mit der Bogenlinie – einer der zehn yogischen Körper des Menschen – verbunden. Dadurch haben die Lungen eine besondere Beziehung zu unseren wichtigsten Grundwerten und zu unserem Bedürfnis nach Freiheit und Ungebundenheit. Diese Freiheit muss im Austausch mit uns selbst und anderen verhandelt werden – wo wir wieder an den Bezugspunkten zur Kommunikation, Kontakt und Austausch angekommen sind.