SoIa Kalyan Sumpuran
Von Yogi Bhajan, 1995
1. Als Lehrerin darfst du die Lehren nicht nach eigenem Gutdünken verändern. Du sollst durch dein Beispiel unterrichten.
2.Je mehr du als Lehrerin wächst, umso demütiger sollst du sein.
3. Diene als Lehrerin deinen Schülerinnen, damit sie zehnmal stärker werden als du selbst, denn jede/r Schülerin ist ein/e Lehrerin von morgen.
4.Ais Lehrerin musst du außerordentlich freundlich, fürsorglich, mitfühlend und des Verzeihens fähig sein.
5. Als Lehrerin sollst du deine Schülerinnen wachrütteln, provozieren, konfrontieren und aufrichten, so dass sie ihre ganze Großartigkeit entfalten können
6.Als Lehrerin sollst du dich stets in allen Aspekten des Lebens ausdehnen und die Kraft deiner Vorstellung, deiner Visualisierung, deines Glaubens, deiner Übungen, deiner Meditation und deiner Projektion nutzen, um dich als Teil des Ganzen zu verstehen. Du bist,,Ang Sang Wahe Guru‘~ (mit jedem Glied, jedem Teil von mir bin ich ein Teil des Göttlichen), und die Energie von Guru Ram Das strömt durch dich hindurch.
7. Sei als Lehrerin immer in Chardi Kala (erhabenem Bewusstsein) und verbinde dich mit deinem höchsten Selbst, so dass du dich nicht in deinen Emotionen verlierst.
Beziehe dich auf deine Stärken, nicht auf deine Schwächen. Bleibe immer anmutig. Sei ein Licht für andere und wachse.
8. Als Lehrerin wirst du immer weiter auf Göttlichkeit und Unendlichkeit zuschreiten, welche die Essenz deines Daseins sind. Du bist nicht ein Mensch, der geboren wurde, um auf die spirituelle Suche zu gehen, sondern ein spirituelles Wesen, ein Atma (Seele), das geboren wurde, um die Erfahrung zu machen, als Mensch zu leben. Deine Reinheit und Lauterkeit als ein Atma sollen als Priorität über allem erhalten, geschützt, erhöht und projiziert werden und körperlich, geistig und spirituell immer beachtet werden.
9. Als Lehrerin höre auf alle wahren Lehren und gehorche ihnen. Liest du etwas, weißt du es; schreibst du etwas, erfährst du es; lehrst du etwas, wirst du es meistern. Es st die Vollkommenheit deines Auftretens, weiche deine Anmut als Lehrerin bestimmt. Dein Erfolg als Lehrerin liegt nicht in dem, was du weißt, sondern was deine Schuierinnen empfangen. Die Größe als LehrerIn wird gemessen an Fortschritt,Würde und Meisterschaft ihrer/seiner Schülerinnen. Erkennst du eine Begabung deiner Schülerinnen, nähre sie, entfalte sie und fördere sie nach bestem Können durch deine göttliche Führung.
10. Beziehe dich als Lehrerin nicht auf das Ego oder auf Politik, sondern auf den Geist, die Seele und die Essenz einer Person. Richte dich an die Intelligenz, die Begabung und das Bewusstsein einer Person. Richte dich an das Verhalten, die Methoden und Mentalität einer Person. Reine Gedanken sind der Zugang zu universeliem Wissen und füllen dich mit Segen, Glück und Schönheit.
11. Gott und Guru haben dich mit Karma (dem Gesetz von Ursache und Wirkung) gesegnet. Als Lehrerin sollst du dich Dharma (einer rechtschaffenen Lebensweise) hingeben, um dein Leben als Geschenk Gottes zu würdigen. Lasse nie eine Spannung oder eine Trennung zwischen dir und deinem Atma entstehen.
12. Während des Unterrichts trägt ein/e Lehrerin weiße Baumwolikleidung. Weiße Kleidung verleiht dir göttlichen Glanz und symbolisiert Licht. Die Farbe weiß beinhaltet alle sieben Farben. Baumwolle ist eine erdnahe Blume. Sie hat positiven Einfluss auf deine Psyche, deine Energie und dein Nervensystem. Kleide dich deinem höchsten Bewusstsein entsprechend, sodass deine Ausstrahlung anmutig ist. Zeige dich als Weise/r, als Bote oder Botin des Friedens und der Gottesbewusstheit. Als Lehrerin bist du Meisterin der Selbstverwirklichung.
13. So wie ein Same in der Erde aufgehen und dann vergehen muss, um ein Baum zu werden und Früchte zu tragen, so müssen Lehrerinnen perfekte Schülerinnen sein und sich daraus zu vollkommenen Meisterinnen entwickeln.
14. Die universelle Energie, die die Erde im Umlauf hält, kann all deine Probleme lösen, Als LehrerIn musst du lernen zu vertrauen und zuversichtlich zu sein. Betrachte jeden Atemzug als ein Geschenk des Lebens. Strebe danach, bewusst zu atmen, nach Möglichkeit nur einmal pro Minute.
15. Auf dem Banner der LehrerInnen steht:,,lch stütze mich auf Gott.“ Auf ihrem Wappen steht:,,ich vertraue Gott in mir.“ Ihre Ehre ist:,,lch diene dem göttlichen Bewusstsein.“ Ihr Motto ist:,,Frieden im Geist und Friede in der materiellen Weit.“
16. Als Lehrerin verpflichtest du dich dem,,Nam“, der durch Gott gegebenen Identität. Ohne Nam kannst du weder die Reinheit des Selbst noch die durch deine Gottesbezogenheit projizierte Anmut halten, um die Elemente alle zu meistern. Ohne Verbindlichkeit gibt es keinen Charakter. Ohne Charakter gibt es keine Würde. Ohne Würde gibt es keine Gottesbezogenheit. Ohne Gottesbezogenheit bist du nicht im Fluss.Wenn du nicht im Fluss bist, kannst du dich nicht verschenken und anderen dienen. Du wirst kein Mitgefühl und keine Präsenz haben, und es wird dir schwer fallen, glücklich zu sein. Präge dir für immer ein: Es ist dein Geburtsrecht glücklich zu sein, und es ist immer richtig, glücklich zu sein. Sei also glücklich, gesund und heilig.Wir sind heilig (engl. holy), wenn wir lernen, unsere neun Körperöffnungen (engl. holes) zu beherrschen.Wenn du noch Arme und Beine dazu nimmst, bist du bei dreizehn. Mit dreizehn wurdest du geboren, mit dreizehn lebst du und mit dreizehn wirst du sterben. Dreizehn (drei und eins) haben vier als Quersumme. Das bedeutet in der Numerologie:
Gebetsschale. Gebet ist deine Kraft, dein Schutz, deine Quelle.