Jeder Tag ist anders. jeden Tag bin ich anders. Innerhalb von 72 Stunden erneuert sich jede Zelle im Körper. Krankheiten kommen und gehen. Motivierung ist stärker und schwächer. Die Entscheidung für ein beständiges Ausüben der spirituellen Disziplin ist die Konstante im beständigen Wechsel des Lebens mit all seinen geistigen Veränderungen und Unsicherheiten. Durch die eingegangene Verpflichtung schaffe ich eine Priorität im Leben, die Vorrang vor allem anderer hat Die Beziehung zum unendlichen, universellen Selbst ist der Punkt in meinem Leben, um den sich mehr und mehr alles dreht. Ebenso entwickele ich mein endliches Selbst und es wird zu einem Kanal der unbegrenzten Natur.
Eine Interpretation der fünf Sutras des Wassermannzeitalters, auf der Grundlage der Lehren Yogi Bhajans, zusammengestellt von Simrat Singh
Am Vorabend des 1. Weltkrieges, im Sommer 1914, diskutierte der russische Mystiker Gurdjeff mit seinen Schüler Ouspensky die Frage, ob Kriege verhindert werden können (Nachzulesen in: „Auf der Suche nach dem Wunderbaren“).
Auch für die heutige Zeit stellt sich die Frage: Ist der Mechanismus eines Krieges bereits in Gang gesetzt? Kann die Eskalation verhindert werden? Gurdjeff machte seinen Schüler vor 100 Jahren nicht viel Hoffnung. Er ging davon aus, das Konflikte eskalieren wenn die astrologische Konstellation sich entsprechend darstellt. Spannungen zwischen den Planeten bewirken demnach Spannungen in den Menschen. Haben sich die Menschen in den letzten 100 Jahren weiter entwickelt? Sind sie immer noch so stark von den Sternen beeinflusst? Es gibt eine Meditation aus dem Kundalini Yoga um sich vor den Einflüssen der Gestirne zu schützen.
Der Wald erinnert uns an unsere Verbundenheit mit allem und jedem.
Der Wald ist Lehrmeister, Nahrungsquelle und ein Ort, deine Wurzeln zu spüren. Yoga hat seinen Ursprung in der Verbundenheit. Traditionell wird es im Wald an einem Wasserfall praktiziert.
Der menschengemachte Klimawandel ist eine unmittelbare Gefahr für den Wald. Noch können wir etwas tun, um diese Gefahr aufzuhalten oder abzuschwächen.
Für viele ist dieser Zusammenhang zu abstrakt. Wir können immer nur von Horizont zu Horizont sehen und die Lebenswirklichkeit der meisten Menschen ist national begrenzt. Planetare Auswirkungen des eigenen Handelns überstiegen bislang das eigene Bewusstsein.
Yoga gibt uns die Möglichkeit, über unseren Horizont hinaus zu wachsen und das Undenkbare zu begreifen.
Eine neutrale Haltung ist die Voraussetzung für Heilung. Sie heilt die Polarität, diese Spannung zwischen zwei entgegengesetzten Ansprüchen. Damit das funktioniert ist allerdings zunächst etwas anderes notwendig.
Vor 20 Jahren hat der bekannte Geomant und Erdheiler Marco Pogacnik darauf hingewiesen, dass sich die meisten Menschen immer weiter von dem entfernen, was er „Erdbewusstsein“ nannte. Damit ist die Intelligenz und die Identität des Planeten gemeint, auf dem wir leben.
Die gegenwärtige Kultur und das Selbstverständnis der Menschen steht in einem Widerspruch zu den Bedürfnissen der Natur. Dies führt zum einen zu körperlichen Problemen, die sich als neue Krankheiten bezeichnen lassen: z.B. Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem des Körpers den Körper selbst bekämpft, den es bewohnt.
Wer Yoga praktiziert, wird früher oder später mit mentalen Problemen konfrontiert, die durch die Übungen zutage treten und vorher unsichtbar waren. Für die Bewusstseinsentwicklung des Übenden kann es dann wichtig werden, alte Vorstellungen loszulassen und das eigene Leben neu auszurichten. Eine Schlüsselfunktion spielt dabei der Umgang mit der eigenen Sprache.
Weiterlesen: Die Technologie der bewussten Sprache - Das Jap Ji von Guru Nanak
Einen Reset-Knopf drücken und zurück auf Start gehen – gibt es so etwas auch für den Verstand? Einfach alles loszulassen, was einen belastet und statt dessen neu durchstarten?
Ganz so einfach ist es sicherlich nicht denn die meisten Strukturen im Gehirn sind in den ersten 3 Lebensjahren entstanden. Aber die Synaptische Plastizität ermöglicht es, sich teilweise neu zu erfinden. Hier setzt die traditionelle Kundalini Yoga Technologie an.
Weiterlesen: 11k Jappa Meditation – dem Leben eine neue Richtung geben
Kundalini Yoga ist verwandt mit anderen Yogaformen wie z.B. Hatha Yoga. Es ist aber in vielen Übungen dynamischer, gerade weil es sich stark auf das Spüren der eigenen Lebensenergie richtet.
Yoga, wie wir es im Westen kennen, birgt ein Geheimnis. Da ist etwas, was im Verborgenen liegt. Im Yoga steckt ein subtiler Inhalt, der sich zunächst nicht erschließt und zumeist nicht verstanden wird.
Dieses Geheimnis ist es, was die eigentliche Qualität und Faszination des Yoga ausmacht.
Weiterlesen: Das Geheimnis des Yogas - Auflösung der Polarität
Joga ist eine im Westen populär gewordene Methode der Körperwahrnehmung und Bewusstseinserweiterung aus Indien.
Das Wort "Joga" stammt von derselben Wurzel wie das alte deutsche Wort "Joch". Ein Joch ist ein altes landwirtschaftliches Gerät, mit dem der Pflug mit dem Zugtier verbunden wird. Es geht also darum, etwas zu verbinden. Im Joga wird versucht, grundsätzliche Polaritäten in Einklang zu bringen. Die Kraft des Geistes bzw. der Seele soll mit der Energie des Körpers verbunden werden. Dies hat eine wohltuende und heilende Wirkung auf den Körper.
3HO
Kundalini Yoga Lehrerverein. 3HO Deutschland bietet Einzel- und Gruppenunterricht, LehrerInnenausbildungskurse, Fortbildungen, Seminare, Yogacamps, Vorträge und Beratung in vielen Städten Deutschlands an. Webseite: www.3ho.de, Internationale Webseite: www.3ho.org
40 Tage
Kundalini Yoga Meditationen werden normalerweise 40 Tage lang jeden Tag einmal gemacht. Anschließend sind sie mit dem Energiesystem des Körpers verbunden. Die Wirkung geht nicht mehr verloren. Manche Meditationen können auch länger gemacht werden, um die Wirkung weiter zu verstärken.
Bewusstsein
Es werden drei Arten von Bewusstsein unterschieden:
- 1. das Trance-Bewusstsein - unser tierisches Selbst,
- 2. der Zeuge - unser steuerndes Selbst,
- 3. das Über-Bewusstsein - unsere Intuition.
Die drei Bewusstseinsarten sollten in folgendem Verhältnis zueinander stehen: 1. 10%, 2. 30%, 3. 60%. Wenn Menschen als Gruppen zusammen kommen, entsteht Gruppenbewusstsein.
Chakren
oder Chakras(=drehendes Rad) sind zentrale Energiezentren im menschlichen Körper. Es gibt 7 Chakren, die entlang der Wirbelsäule angeordnet sind. Im Kundalini Yoga ist auch noch das 8. Chakra bekannt, das der Aura des Menschen entspricht.
Jedes Chakra hat eine spezifische Qualität und steht mit den benachbarten Körperdrüsen in Verbindung. Außerdem gibt es einen Zusammenhang mit den 10 yogischen Körpern.
Drittes Auge
Das Dritte Auge befindet sich beim Menschen auf dem Punkt genau zwischen den Augenbrauen. Es ist ein häufig benutzter Konzentrationspunkt. Dadurch wird die Hirnanahangdrüse stimuliert, die für die Intuition des Menschen eine wichtige Rolle spielt. Das Dritte Auge ist das 6. Chakra im Energiesystem des Menschen.
Gurdwara
Der Sikh-Gottesdienst heißt Gurdwara. Dies ist ein Ritual, das aus Mantragesängen und Gebeten besteht. Der Höhepunkt ist die Lesung aus dem Siri Guru Granth Sahib, dem heiligen Buch der Sikhs, das die Quelle der Lehren des Kundalini Yoga beinhaltet. Kundalini Yoga kann allerdings auch praktiziert werden, ohne mit dieser Quelle in Kontakt zu kommen.
Kundalini
Der Mensch besteht nicht nur aus Fleisch und Blut, sondern ist vor allem ein Energiewesen. Man nennt im Yoga die einem Menschen zur Verfügung stehende Energie seine Kundalini-Energie. Da sie selten vollständig genutzt wird, wird sie in der Wissenschaft des Yoga oft bildlich als aufgerollte, schlafende Schlange dargestellt und bedeutet wörtlich übersetzt ‚die Locke im Haar des Geliebten'. Wenn wir anfangen, uns lebendiger, unternehmungslustiger und voller Lebensfreude zu fühlen, ist dies ein Hinweis darauf, dass die Kundalini-Energie erwacht ist. Kundalini Yoga, wie andere Yogaformen auch, ist ein guter Weg, diesen Prozess behutsam zu unterstützen. Unter Erleuchtung wird der Zustand verstanden, in dem die Kundalini-Energie ganz erwacht ist. Der Mensch empfindet dann ein tiefes Glücksgefühl in der Einheit mit dem Ganzen.
Mudra
(=Versiegeln, Verschließen) Besondere Handhaltungen, die im Yoga eingesetzt werden, um den Energiefluss zu beeinflussen. Wenn die Finger gestreckt, gekreuzt und eingezogen werden oder sich gegenseitig berühren, werden bestimmte Qualitäten, Emotionen oder Zustände des Körpers und des Gehirns ausgelöst oder stimuliert.
Daumen= Ego;
Zeigefinger= Jupiter, bdeutet Expansion und Weisheit;
Mittelfinger= Saturn, steht für Verantwortung und Mut;
Ringfinger= Sonne bedeutet Energie, Gesundheit und Vitalität;
kleiner Finger= Merkur, steht für Kommunikation.
Nadis
Subtile Energiekanäle, durch die das Prana (=Lebensernergie) im Körper fließt.
Tattwas
Die fünf Elemente, aus denen das Universum betseht, werden als Tattwas bezeichnet:
Erde
Wasser
Feuer
Luft
Äther
Die Zuordnung der Jahreszeiten zu Elementen ist ein Hilfsmittel, um sich die Zyklen der Natur verständlicher zu machen. Es gibt es unterschiedliche Zuordnungen und auch die Namen und Qualitäten der Elemente variieren. So werden in der chinesischen Tradition statt luft und Äther die Elemente Holz und Metall verwendet.
Turban
Einige Kundalini Yoga LehrerInnen, leben als Sikhs und tragen daher Bart, indische Namen und Turban. Dieser Lebensstil ist aber nicht unmittelbar mit Kundalini Yoga verbunden. Jeder Mensch, egal ob er sich einer Religion zugehörig fühlt oder nicht, kann Yoga und Kundalini Yoga machen und die entsprechende Wirkung genießen. Der Turban symbolisiert die eigene Unabhängigkeit. Wenn er fest gebunden wird, stabilisiert er die Schädelplatten und fördert dadurch die Konzentration.
Yoga
Yoga stammt aus Indien und ist eine philosophische Lehre, die geistige und körperliche Übungen beinhaltet.
Die ersten Indizien über Yoga führen bis 3000 v.Chr. zurück.
Beim Yoga handelt es sich um (eine verbesserte) Selbstwahrnehmung.
In Europa verstand man bis vor Kurzem, dass Yoga lediglich als Entspannungsmethode fungiert. Da die Praktizierung von Yoga vielseitig ist, unterscheidet man zwischen zahlreichen Formen/Sparten von Yoga. Oftmals haben Sparten ihre eigene Philosophie und Praxis. Im Kundalini Yoga möchte man die Lebensenergie steigern.
Dazu werden Atem-, Körperhaltungs- und Konzentrationsübungen ausgeführt. Die Techniken sind leicht auszuführen und können zwischen 5 Min. und 2 Std. andauern.
Die regelmäßige Übung von Yoga, lässt einen das Leben, den Alltag leichter verstehen und besser annehmen. Auch Süchte wie z. B. durch Drogen oder Gewinnspiele, sind dadurch schneller und dauerhaft unter Kontrolle zu bringen.