Joga ist eine im Westen populär gewordene Methode der Körperwahrnehmung und Bewusstseinserweiterung aus Indien.

Das Wort "Joga" stammt von derselben Wurzel wie das alte deutsche Wort "Joch". Ein Joch ist ein altes landwirtschaftliches Gerät, mit dem der Pflug mit dem Zugtier verbunden wird. Es geht also darum, etwas zu verbinden. Im Joga wird versucht, grundsätzliche Polaritäten in Einklang zu bringen. Die Kraft des Geistes bzw. der Seele soll mit der Energie des Körpers verbunden werden. Dies hat eine wohltuende und heilende Wirkung auf den Körper.

Joga ist eine sehr alte Technik. Menschenfiguren, die verschiedene Jogastellungen einnehmen, erscheinen auf Siegeln, die im Industal im heutigen Pakistan gefunden wurden. Die Induskultur wird von Archäologen auf das 3. und 2. Jahrtausend vor Christus datiert. Teile der Jogapraktiken finden sich in allen Weltreligionen wieder. Es ist davon auszugehen, dass es sich beim Joga um ein altes Erbe der Menschheit handelt, dass sich im Laufe der Geschichte dann innerhalb der unterschiedlichen Kulturen individuell verändert hat. In seiner ursprünglichsten Form ist es in Indien erhalten geblieben, wo es in unterschiedlichen Formen in exklusiven Schulen weiter gegeben wurde. Seit ca. 100 Jahren wird Joga öffentlich gelehrt und inspiriert Millionen Menschen auf der ganzen Welt.

Mit welchen Veränderungen kann ich rechnen, wenn ich Joga praktiziere?

joga-Porition

Körperbewusstsein, Ausdauer und Konzentration nehmen zu. Das zeigt sich beispielsweise in einer entspannteren Körperhaltung, einer verbesserter Stimmungslage und einer verbesserten Wahrnehmungsfähigkeit. Alle beschwerden und Krankheiten, die mit Anspannung und Stress zusammenhängen, können durch Joga gelindert werden.
Wer Joga regelmäßig übt, kann sein Leben positiv ausrichten und hat einen größeren Einfluss auf die Wahrnehmung der eigenen Umgebung. Auseinandersetzungen können besser gemeistert werden.
Bei einigen Menschen treten am Anfang Gelenkschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Stimmungseinbrüche auf. Dies sind zumeist Reinigungsreaktionen des Körpers die nach einer Weile wieder abklingen.

Ist Joga eine Religion oder eine Sekte?

Nein, es gibt keine festen Strukturen oder autoritäre Organisationen und auch keine Wirkungen der Übungen, die ein solches Urteil rechtfertigen würden. Joga kann von allen Menschen gleich welcher Religion oder Weltanschauung praktiziert werden. Vielmehr handelt es sich bei den Übungen und Regeln um überlieferte Technologien. Diese haben zwar einen Einfluss auf das Bewusstsein und die Wahrnehmung, aber nicht im Sinne einer Einengung sondern im Sinne einer Erweiterung. Viele Christen berichten z.B., dass sie durch Joga einen tieferen Zugang zu ihrem Glauben gefunden haben. Aber auch Atheisten können Joga praktizieren.
Die Wirkungen von Joga resultiert aus der persönlichen kontinuierlichen Jogapraxis des Einzelnen, nicht aber aus der Übernahme etwaiger Glaubenssätze. Kundalini Joga wird von den LehrerInnen nicht exklusiv als der einzige, sondern als ein möglicher Weg zu mehr Gesundheit, Ausgeglichenheit und Selbstbestimmung aufgefasst und vermittelt.

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Die Fünf Klänge im Kundalini Yoga

Wenn wir einen Ton erzeugen, schwingt dieser messbar in den Klangkörpern um uns herum. Das nennt sich Resonanz. Es schwingt dabei genau der gleiche Ton, der ausgesendet wurde. Sofern der Klang für uns wahrnehmbar ist, können wir dadurch in uns exakt nachfühlen, was für ein Ton ausgesendet wurde.
Es gibt unterschiedliche Arten von Klängen und jeder Klang hat bestimmte Eigenschaften. Mit ihnen können Informationen übertragen werden. Je nach Art des Klangs steigt oder sinkt seine Reichweite – ähnlich wie bei der Frequenz von Radiowellen und Lichtpartikeln. Innerhalb einer Frequenz sind beliebig viele Kombinationen innerhalb der Oktaven und der Tonleiter möglich. Die Informationsdichte ist dadurch nahezu unbegrenzt.

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