Die Lungen haben die Aufgabe, den Körper mit lebensnotwendigem Sauerstoff zu versorgen. In dieser Eigenschaft sind sie ein Verbindungs- oder Beziehungsorgan, was unseren Körper mit der Atmosphäre verbindet. Dieser Charakter der Lungen wird durch ihre paarweise Anordnung im Körper verstärkt. Als „Paar-Organ“ geht es bei den Lungen um die Fähigkeit der Kommunikation, des Austausches und der Verständigung.
Das Nervensystem ist das Schlüsselsystem, um Entspannung und Wohlstand zu sichern. Starke Nerven bedeuten eine starke Aura zu haben - eine starke Ausstrahlung, die von allen Menschen wahrgenommen werden kann. Dies kann mit Yoga erreicht werden.
Ein starkes Nervensystem ist notwendig, um die vielen Einflüsse, denen wir im Informationszeitalter ausgesetzt sind, verarbeiten zu können.
Der Kanal unserer Lebensenergie
Die Wirbelsäule spielt eine zentrale Rolle für unsere physische und psychische Gesundheit, sowie für unsere spirituelle Entwicklung. Sie ist der zentrale Kanal für das spirituelle Wachstum und der Schlüssel zu allen Ebenen des Bewusstseins. Ihre Pflege und Ausbalancierung ist deshalb von größter Bedeutung. Sie ist der Ausgangspunkt unseres inneren Energieflusses, indem sie unser Gehirn, Organe und die feinstofflichen Bereiche mit Energie versorgt. Das freie Fließen der Energie innerhalb der Wirbelsäule bewirkt ein geistiges Aufrichten, wodurch wir ebenso physisch aufgerichtet werden.
Die Wirbelsäule zeigt Probleme unserer inneren Haltung, die durch unsere Emotionen nach außen übermittelt werden.
Affirmationen wirken auf einer tieferen unbewussteren Ebene, die die Botschaft der Wörter verstehen und so eine Veränderung bewirken können. Wird durch eine Affirmation ein unbewusster Aspekt angesprochen, so entstehst ein Feedback, welches sich in verschiedenen Gefühlsäußerungen ausdrücken kann. Auch, wenn es uns Unbehagen bereitet, können wir sicher sein, dass etwas aus dem Unbewussten, mit dem Bewussten in Kommunikation getreten ist.
Weiterlesen: Die Wirbelsäule und Emotionen - Yoga-Affirmationen für den Rücken
Das freie Fließen der Kräfte ist eine wichtiges Element in der Yoga-Praxis. Dazu gehört auch, sich die Haare wachsen zu lassen.
Die Kraft der Haare wird im alten Testament beschrieben und spielt in vielen religiösen und spirituellen Kulturen eine Rolle. Im Altertum mussten Sklaven und Diener als Symbol ihrer untergeordneten Stellung ihre Haare abschneiden. Haare und Bart symbolisieren in vielen Sagen und Bräuchen eine ursprüngliche und natürliche Kraft. Im Sikhismus – eine Religion aus Indien – wurde die Empfehlung, das Haar vollständig wachsen zu lassen, aus alten Yoga-Quellen übernommen. Für viele Menschen in der heutigen Zeit ist die Körperbehaarung allerdings eher lästig.
Herz und Nieren sind die beiden Organe, die in der mittleren Lebensphase am meisten Einfluss auf unsere Psyche ausüben. Sie stehen für die ganze Bandbreite zwischenmenschlicher Erfahrung und für die Ausprägung eines individuellen Bewusstseins, dass mit anderen Menschen in Verbindung bleiben möchte.
Entsprechend umfassend sind die körperlichen und mentalen Probleme, die mit diesen beiden Organen im Zusammenhang stehen. An Herz und Nieren zeigt sich im besonderen Maße, wie Körper, Geist und Seele miteinander kommunizieren.
Der menschliche Körper ist aus einem naheliegenden Blickwinkel ein Speicher von Informationen. Bestimmte emotionale Spannungen werden im Körper gespeichert, und erzeugen so eine „körperliche Intelligenz“ die unsere rationale Intelligenz emotional füttert. Erst durch das Zusammenspiel unser körperlichen „Informationen“ mit den Erinnerungen in unserem Gehirn wird Bewusstsein erzeugt.
Unsere linke Gehirnhälfte liest die Informationen aus. Hier ist unser „erinnerndes Selbst“,das unsere Identität ausmacht. Je intelligenter man ist, desto effektiver können diese Inhalte zu etwas sinnvollem zusammen gefügt werden.
Unsere rechte Gehirnhälfte „schreibt“ die Information in die Materie. Dies ist unser „erlebendes Selbst“. Je bewusster man ist, desto mehr und tiefer kann die Information in die Materie eingeschrieben werden.
Im Yoga machen wir uns diesen Zusammenhang zu nutze. Nicht mehr benötigte Erinnerungen und Muster werden mit Hilfe der Körperübungen aus unserem Körperspeicher entfernt. Manchmal geht das sehr schnell, manchmal ist es aber auch mit einen sehr langen Prozess verbunden, der sich an den Lebensphasen orientiert. So können sich eingespeicherte Informationen aus unserem ersten sieben Lebensjahren
manchmal erst in den späten sechziger Lebensjahren lösen.
Das Kundalini Yoga fügt aber auch neue Informationen hinzu, indem wir während der Übungen körperliche und mentale Erfahrungen machen. Dabei kommt den Übenden zu Nutze, dass der Körper eine eigene Wahrheitsebene besitzt, die nicht veränderbar ist. Wenn Yoga korrekt praktiziert wird, wird diese „Wahrheit“ aus den verschütteten Bereichen in den bewusst wahrnehmbaren Teil hoch befördert. Dadurch kann Heilung entstehen.
Mit Hilfe von Kundalini Yoga können emotional-körperliche Zusammenhänge genutzt werden, um Heilung und inneres Wachstum zu fördern. Dieser Basistext erklärt, wie das am Beispiel von Herz und Nieren funktioniert. Teil des Textes ist eine Zusammenstellung von Yoga-Übungsreihen und Meditationen, die sich bei der Stärkung von Herz und Nieren bewährt haben.
Das Zusammenspiel zwischen Körper und Verstand ist ausschlaggebend, für das Verständnis der Körperlichen Weisheit. Wir haben nur den Körper als Erfahrungsmedium. Hier spielt sich alles ab, was wir benötigen, um uns über uns selbst zu informieren. Das richtige Lesen der Körperinformationen ist der entscheidende Schlüssel zur Heilung von Krankheiten und für eine nachhaltige Bewusstwerdung.
Der Verstand nimmt sich dabei oftmals selber zu wichtig. Er ist nur eine Reflexion von vergangenen Erlebnissen. Erst durch das Körperbewusstsein können wir die Kreativität aufbringen, die nötig ist um tief in die körperliche Weisheit einzutauchen.