Wasser und Meditation - eine besondere Verbindung
Meditieren ist immer ein Prozess der durch mehrere Stufen führt. Bei eine Mantra-Meditation die mit Wiederholungen arbeitet können wir 21 Stufen unterscheiden. Viele davon haben mit dem Element Wasser zu tun.
Ein Boot als Ort der Meditation hält eine ganz besondere Erfahrung bereit. Dinge können leichter in Bewegung kommen, wenn wir keinen festen Grund unter den Füßen spüren. Zu einem gewissen Grat ist diese Unsicherheit hilfreich, wenn sie ein einen schützenden Rahmen eingebettet ist. Das Veranstaltungsboot Paula liegt an einem festen Liegeplatz an der Spree, in der Stralauer Bucht im Berliner Stadtteil Friedrichshain. Sanft fließt der Fluss vorbei, und versetzt das Boot in minimale Schwingungen. Gleichzeitig wissen wir, dass der Ort absolut sicher ist. So hat es sich möglicherweise auch im Mutterleib angefühlt. Das Mantra wirkt hierbei wie ein schützendes Gitter, durch dass wir in die Tiefen unseres Selbst hinabsteigen können, ohne uns dabei zu verlieren.
Die Erfahrung zeigt, dass das Meditieren über oder im Wasser eine ganz spezielle Wirkung entfaltet. Das Wasser verstärkt den Reinigungseffekt der Meditation. Wir können Altes besser loslassen und uns leichter in mentale Zustände hinein begeben, die uns herausfordern. Geschützt durch das Mantra können wir uns unter die Oberfläche wagen und ansehen, was dort auf uns wartet. Am Grund des Meeresbodens liegen die Segmente unseres Geistes. Dies sind Dinge die sich abgelagert haben, weil sie von uns verdrängt wurden oder unterhalb der bewussten Wahrnehmungsschwelle lagen. Mit Hilfe des Wassers wühlen wir diese befremdlichen Stoffe während des Meditierens auf.
Bei den drei Grundphasen der Meditation ist die zweite Phase, die „Reinigungsphase“ dem Wasserelement gewidmet. Wir „wandern“ mit den Geist durch unser Selbst und lassen los was uns belastet oder daran hindert, uns selber zu spüren. Daran führt kein Weg vorbei. Das Wasser dämpft die Wirkung von starken Gefühlen und inneren Verletzungen, mit denen wir dabei konfrontiert werden. Dies hat Auswirkung auf unser individuelles Zeitempfinden. Im Wasser vergeht die Zeit langsamer. Ohne Hast können wir auswählen, was für uns relevant ist und was nicht.
Heilung fällt leichter, wenn wir ins Fließen kommen und nichts mehr festhalten müssen. Nachdem wir uns gereinigt haben, kommt Neues zum Vorschein, was bislang verschüttet war. Neue Möglichkeiten und Potentiale entfalten sich. Das Lebens entfaltet sich in einem neuen Zyklus und auf ungeahnte Weise. Heißen wir es Willkommen!
Am Ende der Meditation verlassen wir das Schiff und kehren sowohl symbolisch als auch konkret auf den festen Grund zurück. Die Mühlen des Alltags erwarten uns, denen wir jetzt effektiver und freudvoller entgegen sehen können.
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Weitere Infos: 11k Jappa-Meditation - Mindset verändern und Bewusstsein erweitern