11k Jappa-Meditation - Mindset verändern und Bewusstsein erweitern
Jappa-Meditationen werden für erfahrene Meditierende angeboten. Diese Form der Meditation geht zumeist über viele Stunden und evtl. Tage. Bei der 11k-Japa-Meditation wird ein Mantra 11.000 Mal rezitiert, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Das Mantra „Gobinde Mukande ... “ kann z.B. in einer schnellen Variante in 8 Stunden 11.000 Mal gesungen werden.
Jap bedeutet Meditieren. Jappa ist die Meditation der Meditation – also eine endlose Schleife von Wiederholungen. Die Praxis erzeugt Ajappa Jap – die permanente Meditation, die sich von alleine und ohne weitere Willensanstrengung wiederholt.
Durch das Mantrasingen werden die Strukturen im Gehirn beeinflusst. Dieser Vorgang nennt sich Nam Ramodam Rasa - Das Nam (Mantra) formt den Rasa (Gehirnsaft) und löst so Blockaden und Muster im Gehirn auf (Quelle: Aquarian Teacher Manual). Im Laufe der Meditation berichten viele Teilnehmende davon, wie sie ihre Mindset - also ihre unbewussten Vorannahmen - neu ausrichten konnten. Dadurch kann mentale Selbstsabotage vermindert oder ganz aufgelöst werden.
Durch das permanente Wiederholen werden mentale Abwehrmuster durchbrochen. Nicht jedes Mantra ist hierfür geeignet. Beim Rezitieren werden Energiemuster übertragen. Sie bilden den Klangstrom, den sogenannten Naad. Der Naad ist nicht neutral, sondern entsprechend der Tradition beeinflusst. Teilnehmende sollten psychisch stabil sein und eine regelmäßige (tägliche) Yoga- und Meditationspraxis (Sadhana) etabliert haben.
Normalerweise wird bei diesen sehr langen Meditationen darauf geachtet, dass die Teilnehmer sich jede Stunde 10 Minuten bewegen. Meditations-Anfänger sind nicht zugelassen. Drogenerfahrungen oder die Einnahme von psychoaktiven Medikamenten müssen mindestens 4 Monate zurück liegen.
Die Jappa-Meditation kann als eine der effektivsten Meditationsformen angesehen werden. Guru Dev Singh nannte es die beste Methode, um weitreichende Verbesserungen für Körper und Geist zu erreichen, nur noch vergleichbar mit dem Weissen Tantra Yoga.
Nach einen Vortrag von Yogi Bhajan vom 23.07.1987:
"Wenn du mit so einem Jappa beginnst passieren sechs Dinge:
1. Du regst dich auf und gerätst durcheinander
2. Du beginnst dich zu langweilen
3 .Du wirst wütend
4. Du machst die Erfahrung des Scheiterns und fühlst dich frustriert
5. Langsam kommst du in die Meditation hinein
6. Du lässt los und verlierst dich in Meditationen
Aus all dem bekommst du:
7. Erfahrung.
Aus der Erfahrung entstehen neuen Phasen:
8. Rasa (Gefühle, Säfte). Du empfindest das Leben als spannend und „saftig“. Du bekommst ein sattes, rundes Gefühl. Die Atmosphäre und Du selbst sind pikant, interessant und voller Leben.
9. Entzücken
10. Du wirst freundlich
11. Du wirst demütig
12. Du wirst eitel und erhaben.
13. Du wirst anmutig und erleuchtet
(..)
Denke daran: Frustration und Zorn auf dich selbst sind Teil des ganzen Prozesses. Der Guru gab zu dem Siri Guru Granth Sahib Musik, damit Langeweile und Frustration Dich nicht von deinem Web abbringen. Im höchsten Stadium der Erleuchtung verlierst Du dein Ego und Deine Emotionen und gewinnst Disziplin. Wenn deine Disziplin, dein Können, deine gewonnenen Fertigkeiten stärker werden als Du selber, wirst Du nicht Gott erfahren, sondern Spüren GÖTTLICH ZU SEIN."
Siehe auch: Interview mit Sangeet Singh über Japa-Meditationen
Japa Mantren auf Mantradownload.com: https://mantradownload.com/collections/kundalini-yoga-musik-japa-mantras