Der Wald erinnert uns an unsere Verbundenheit mit allem und jedem.
Der Wald ist Lehrmeister, Nahrungsquelle und ein Ort, deine Wurzeln zu spüren. Yoga hat seinen Ursprung in der Verbundenheit. Traditionell wird es im Wald an einem Wasserfall praktiziert.
Der menschengemachte Klimawandel ist eine unmittelbare Gefahr für den Wald. Noch können wir etwas tun, um diese Gefahr aufzuhalten oder abzuschwächen.
Für viele ist dieser Zusammenhang zu abstrakt. Wir können immer nur von Horizont zu Horizont sehen und die Lebenswirklichkeit der meisten Menschen ist national begrenzt. Planetare Auswirkungen des eigenen Handelns überstiegen bislang das eigene Bewusstsein.
Yoga gibt uns die Möglichkeit, über unseren Horizont hinaus zu wachsen und das Undenkbare zu begreifen.
In der Waldzustandserhebung 2019 zeigten nur noch 22 Prozent der Bäume keine Schäden; der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebungen und weit schlechter als in den Achtzigerjahren, als alle Welt vom Waldsterben redete. In diesem Jahr hat sich die Lage noch einmal deutlich verschlimmert. Grund sind vor allem die Dürre, die nun seit drei Jahren andauert, in Kombination mit Hitze, Schädlingen und eingeschleppten Krankheiten.
"Wir haben bei vielen verschiedenen Schädlingen in den Hauptbaumarten einen Boom, wie wir ihn seit Jahrzehnten nicht hatten," sagt Katrin Möller, Biologin im Landesbetrieb Forst Brandenburg.
"Wir haben eine Situation, wie es sie seit mindestens 200 Jahren nicht gab. Wir stoßen an die Grenzen der Beherrschbarkeit," sagt Michael Müller, Professor für Waldschutz an der Technischen Universität Dresden.
"Für das geübte Auge ist da nicht mehr viel Gesundes zu sehen," sagt Max-Planck-Forscher Hartmann. "Wir haben kein Verständnis davon, welche Arten den Klimawandel mitmachen. (…) Es ist völlig unklar, welche Baumart es in 50 Jahren hier noch aushält, wenn es so weitergeht". Einfach nur Bäume aus trockeneren Weltgegenden zu importieren sei "wissenschaftlich nicht fundiert".
Ist ein Leben ohne Wald vorstellbar? In jedem Fall hat das Verschwinden des Waldes erhebliche Auswirkungen auf der Mikroklima und damit die Lebensmittelproduktion. Wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird und sich die Temperaturen bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu 6 Grad erhöhen, steht weltweit nur noch Anbaufläche für ca. 500 Millionen Menschen zur Verfügung. Das wäre weniger als ein Zehntel der jetzigen Bevölkerung.
Vom Himalaya-Yogi zum Rebellen-Yogi
Der „Himalaya-Yogi“ lebt in einer einsamen Höhle in den Bergen und ist mit sich und der Welt im Reinen. Auch sonst wird nichts weiter benötigt. Viele dieser Yogis sitzen in ihrer Einzimmerwohnung oder in ihrem Häuschen im Grünen auf der Yoga-Matte und lassen es sich gut gehen – gestützt von ihren Renten oder dem Geld dass sie mit Hilfe ihres meditativen Geistes (in Form von Häusern, Aktien, Erbschaften oder Ersparnissen) generieren.
Der einsame Yogi wird allerdings immer an eine Grenze stoßen, denn sein höheres Selbst ist eben nicht individuell sondern mit allen anderen Seelen verbunden. Wenn Wissen und Bewusstsein auf der Welt benötigt werden, wer hat das Recht dieses zurück zu halten?
Eine Rettung der Menschheit vor der eigenen Ignoranz und scheinbaren Unfähigkeit – um das zu erreichen muss das toxische System in Frage gestellt werden, in dem wir leben. Und dies tun wir mit dem einzigen irdischen Geschenk, dass wir haben – unserem Körper.
Yoga ist eine Methode, um die eigene Wahrheit zu erkennen und zu nutzen. Zunächst erkennst du dich mit allen deinen Fassetten und dann hast du - endlich – die Möglichkeit, dich vollständig anzunehmen. Ohne umfassenden Selbstwert gibt es keine objektive Selbstwahrnehmung. Und auf objektiver Selbstwahrnehmung basiert das Selbstwahrnehmungssystem.
Das System der Selbst-Organisierung (SOS) hilf souveränen Personen, ohne hierarchische Entscheidungsstruktur miteinander Projekte umsetzen zu können – auch in großen Gruppen oder Netzwerken.
Das Verbindende ist hierbei eine gemeinsame Vereinbarung, die Prinzipien des offenen und barrierefreien Umgangs miteinander einschließt.
Beiden Systemen liegt eine neutrale Grundhaltung zu Grunde. Das Selbstwahrnehmungssystem will die Zwänge der Vergangenheit auflösen. Das Selbstorganisierende System möchte verhindern, dass sich zwischen Menschen neue Zwänge und Abhängigkeiten bilden.
Für die Extinction Rebellion (Übersetzt: Rebellion gegen das aussterben) wird eine neue, schlanke und flexible Form der Organisierung benötigt. Diese wiederum funktioniert nur mit Menschen, die sich mit unterschiedlichen politischen und kulturellen Milieus verständigen können – eine Schlüsselfähigkeit im Informationszeitalter.
Protest mit dem eigenen Körper: Ziviler Ungehorsam ist eine Form des Aufrüttelns und Konfrontierens der Mitmenschen mit Hilfe des eigenen Körpers. Dies basiert u.a. auf Gandhis Satyagraha, ein gewaltfreier Widerstand, der aus den Yoga-Sutren des Patanjali inspiriert ist.
Einbeziehung von Regenerativen Elementen: Um sich nicht im Außen zu verlieren ist der Protest in eine vielfältige Auseinandersetzung mit eigenen inneren Prozessen eingebettet: Wie innen so außen.
Offenheit für alle: Eigentlich unmöglich, aber eines der Prinzipien von XR. Ausgenommen sind nur Diskriminierung und Faschismus – die Ablehnung alles Lebendigen unter den Deckmantel einer politischen Weltanschauung.
No Shaming, No Blaming: eine neutrale Haltung gegenüber sich selbst und den Mitmenschen ist eines der Prinzipien bei XR. Der Protest richtet sich gegen das toxische System, nicht gegen Individuen.
Ein Wechsel als Handeln – Lernen - Planen – Handeln: Kein Stillstand sondern ein beständiger kollektiver Neuerwerb von Erfahrungen und Wissen