Sat Nam Rasayan® ist eine meditative Heilkunst aus der Tradition des Kundalini-Yoga und wird seit 1989 von Gurudev Singh weltweit unterrichtet. Allein durch Aufmerksamkeit im meditativen Bewusstsein ist es möglich, die Elemente, Meridiane, Chakren, Muskeln und Gelenke, Organe, aber auch psychische Zustände zu balancieren und zu verändern. Dadurch kann Heilung eintreten. Dies ist auch geeignet, andere therapeutische Methoden zu ergänzen und zu vertiefen.
Wie funktioniert es?
Die HeilerInnen bleiben neutral, dass bedeutet, alles anzunehmen ohne Vorurteil oder Intoleranz. Es gibt viele Wege, in diesen Bewusstseinszustand zu gelangen. Ein Aspekt ist das bewusste Wahrnehmen aller Empfindungen und zwar aller Empfindungen gleichzeitig und gleichgewichtig. Das heißt: Der Heiler konzentriert sich nicht auf irgend etwas, sondern spürt, bleibt aufmerksam und lässt alles geschehen, was geschehen möchte. Sat Nam Rasayan lehrt uns, dass die Gefühle uns befähigen, uns mit etwas in Beziehung zu setzen, indem wir einfach fühlen, was wir fühlen, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas richten. Dadurch erfahren wir zweierlei. Erstens, dass wir dank unserer Gefühle abschätzen können, was mit dem Patienten los ist. Und zweitens, dass wir durch Zulassen unserer Gefühle - eigentlich durch Nichteingreifen - die Krankheit verändern oder heilen. Wir erkennen, dass Gefühle nicht subjektiv sind und isoliert auftreten, sondern Elemente von Kommunikation und Umwandlung sind. Jeder, der Sat Nam Rasayan lernt, taucht ein in eine Welt von Empfindsamkeit und Intuition und entdeckt dabei einen Weg, anderen Menschen besser helfen zu können
Sat Nam Rasayan arbeitet ohne Hilfsmittel wie Medikamente oder Nadeln, nur mit reiner Aufmerksamkeit, in reinem Nichtstun, in völligem Gewahrsein des Augenblicks. Es ist mehr als eine Technik, es ist eine Kunst, die mit der Essenz allen Heilens verbindet. Über den sensitiven Prozess gelangt man in einen transzendenten Bewusstseinszustand, der nicht mehr ego-begrenzt ist, also das normale Bewusstsein transzendiert, jenseits der Begrenzung von Raum und Zeit, mit fast unendlichem Potential, falls der/die Heiler/in von einem non-dualen, absolut stabilen und neutralen Zustand aus „arbeitet“. Dieser meditative Zustand ist jedem Menschen zugänglich und an keine Religion oder Philosophie gebunden.
Veränderungen im Alltag
Das regelmäßige Üben, auch mittels Meditationen, Kriyas und Mantras, macht sich auch im täglichen Leben bemerkbar, es schenkt Freude und Lebensmut. Die Erfahrung, die im „Geschehen lassen" liegt, schenkt große Gelassenheit, Nichtidentifikation und ebnet den Weg zu intuitivem Leben. Es geht nicht um Glauben, sondern Erfahren. Erfahren im transzendenten Bewusstsein, in Kontakt mit dem höheren Selbst, wo wir verbunden sind mit dem kosmischen Bewusstsein in uns, kraft dessen Heilung geschieht. Der veränderte Bewusstseinszustand, der benötigt wird, um Heilung zu bringen, ist bekannt als der "Heilige Raum". Wir nennen die Gesamtheit der Gefühle, die wir erfahren, den sensitiven Raum.
Die Tradition des Heilens
Diese indische Heilungstradition ist schon einige Tausend Jahre alt und galt in vielen Traditionen und Kulturen als ein "natürlicher Weg" zu heilen. Es existieren weder Aufzeichnungen noch Bücher darüber, weil die Heilkunst nur im Stillen von Meister zu Meister weitergegeben wurde. Diese "Goldene Kette" garantiert heute die Reinheit und Unverfälschtheit dieser Heilkunst. Wir verbinden uns mit dieser Heilungslinie und besonders mit dem grossen indischen Heiler Guru Ram Das, der im 16. Jahrhundert gelebt hat. Seine Hingabe an die Aufgabe, Leiden zu lindern, steht im Geiste von Liebe, Mitfühlen, Akzeptieren, von Demut und Achtsamkeit in jedem Augenblick. An einem buddhistischen Pilgerort entstand auf seine Vision hin der Goldene Tempel von Amritsar, der wegen seiner "außerirdischen" Energie ein besonderer Anziehungspunkt in Nordindien ist.
Gurudev Singh
Dr. Gurudev Singh Khalsa (1948 - 2021) wurde in Puebla, Mexiko geboren. 1978 begann er Sat Nam Rasayan in der traditionellen, schweigenden Weise zu lernen, während er neben Yogi Bhajan saß. Zehn Jahre später sprach sein Meister mit ihm das erste Mal über den Lehrstoff : "Auf dieser Welt gibt es nur zwei Menschen, die dieses Wissen beherrschen : Du und ich. Was wird passieren, wenn wir sterben ?" So kam Yogi Bhajan dazu, seinen Schüler zu bitten, mit einer Schule seine Heilmethode zu vermitteln. |
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