Eine Gong-Meditation macht es für den Teilnehmer sehr einfach, eine überdurchschnittlich tiefe Erfahrung zu machen.
Im Kundalini Yoga kann während der Tiefenentspannung oder für spezielle Meditationen der Gong eingesetzt werden. Sein Klang, seine Vibration und seine Schwingung wird über die Ohren, aber auch über die Haut wahrgenommen.
Eine Gong-Meditation kann verschüttete Emotionen, alte Verletzungen und einschränkende, krankmachende innere Muster nach oben bringen und auflösen.
Es bietet sich an, den Gong in Verbindung mit Kundalini-Yoga zu benutzen. Yogi Bhajan -der Meister dieser Tradition- hat dies selbst oft getan. Eine kräftige Übungsreihe ist die optimale Vorbereitung auf die intensive Klang-Erfahrung des Gongs. Das Yoga bildet einen beschützten Raum für die Erfahrung des Gongs und eine abschließende Meditation hilft diese Erfahrung leicht zu integrieren. So ist es einfach, sich berühren zu lassen und zu entspannen und zu meditieren.
Das große Thema des Gongs ist das Loslassen. Der Klang des Gongs hat etwas zersplitterndes, so wie der Verstand im Augenblick des Sterbens zersplittert. Das ist für manche Menschen zunächst erschreckend, aber es bietet eine seltene Möglichkeit:
Man kann die Erfahrung machen, dass es möglich ist, im Augenblick des Zersplitterns - im Sterben - entspannt zu bleiben und das alle Beschränkungen, alle Verletzungen und aller Schmerz losgelassen werden kann. Das, was man wirklich ist, ist jenseits davon. Die Seele, die Essenz in jedem Menschen ist jenseits davon. Und wenn man so seine Ressentiments gegen das Sterben -gegen das Loslassen- ablegt, hilft das sehr dabei den Fluss des Lebens zuzulassen - wirklich zu leben.
Ich möchte jeden ermutigen, eigene Erfahrungen mit dem Gong zu machen: Ihn zu hören: auf CD oder besser noch live, am besten im Rahmen der eigenen Yogapraxis, z.B. während der Tiefenentspannung. Eine gute Stereo-Anlage transportiert immerhin bis zu 80% vom vollen Klangspektrum des Gongs.
Und das ist das Entscheidende beim Gong: Die eigene Erfahrung des Klangs: Sich berühren lassen und egal was hochkommt und egal wie es sich anfühlt, es passieren lassen und es wieder an den Klang geben, den Gong weiter passieren lassen und die Tiefe und die Intensität geschehen lassen und fühlen und fühlen... und sein