Die Sinne des Menschen nehmen Eindrücke auf – sie dienen ihm als Nahrung. Ohne Eindrücke stirbt der Mensch.

Die Eindrücke werden verwertet und aus ihrer Summe bildet sich das Selbst des Menschen. So wie stoffliche Nahrung die Grundlage des materiellen Körpers ausmacht und Sauerstoff die Grundlage des Energiekörpers, so sind Eindrücke die Grundlage der individuellen Identität.

SelbstgestaltungWir selber erleben unser Selbst als vielschichtig, komplex und chaotisch. Dieser subjektive Blick ergibt sich aus der Tatsache, dass wir uns nur sehr schwer mit Abstand betrachten können. Die Verarbeitung des Selbstbildes ist ja bereits die Nahrung, die dieses Selbst bildet.
So entsteht ein Strudel aus Eindrücken, die sich selber gegenseitig erzeugen und gestalten. Manche Menschen leben ein Leben lang in diesen Strudel und Blicken nicht über ihren Tellerrand. Dies kann auf längere Sicht zu chronischen Krankheiten führen.
Mit Hilfe von Yoga und Meditation können wir einen inneren Erlebnisraum schaffen, der sich aus unserem kreativen Selbst speist und nicht von Eindrücken von Außen gesteuert wird.
Damit können wir dem eigenen Wahrnehmungsstrudel entfliehen und eine ungeahnte Souveränität entfalten. Eindrücke sind nun mehr Nahrung für das Selbst, eine Form von Energie, die keinen prägenden Einfluss hat. Der innere Informationsgehalt übersteigt den äußeren Informationsgehalt. Wie bei der Osmose fließt die Information nun von Innen nach Außen und nicht mehr von Außen nach innen.

Das Selbstwahrnehmungssystem setzt sich das gleiche Ziel. Der Grundansatz lautet hier: Alles was existiert, hat das Recht zu existieren.

Eine konsequente Anwendung dieser Regel bricht das isolierte Selbst auf. Der Mensch fühlt sich nur dadurch von der äußeren Welt getrennt, weil er bestimmte Dinge als falsch oder abstoßend bewertet. Diese Bewertung erzeugt dann ein mentales Muster, das der Identität zugrunde liegt.

Wenn diese Bewertung aufgehoben wird, entsteht ein unverfälschter Eindruck von Realität. Wer sich mit dieser Realität auseinander setzt, wird mit den eigenen Verstrickungen und Selbsttäuschungen konfrontiert, die bislang im Unterbewusstsein versteckt waren.

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Yoga - die sanfte Revolution

Die Vereinigung des eigenen Wachstumsprozesses mit dem Prozess einer erwachenden Gesellschaft ist eine hoffnungsvolle und zutiefst menschliche Perspektive. Sie entspricht dem Ursprungsimpuls des Yoga.. 
Zwar ist die Yoga-Praxis etwas, was jeder erst einmal für sich selbst tut, aber es verändert unsere Wahrnehmung – wie wir die äußere Welt, aber auch uns selbst wahrnehmen – und führt so zu gesellschaftlicher Teilhabe.n.

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Wahrheit im Angesicht der Täuschung - die yogischen Zeitalter

Yogische Zeitalter

Heimat wird von vielen als ein Ort angesehen. Es gibt aber auch eine zeitliche Heimat. In der vedischen Philosophie werden vier Zeitalter (Yugas) genannt, denen sich die Menschen in unterschiedlicher Art zugehörig fühlen. Yugas sind erdgeschichtliche Zeitspannen, die sich am Planeten Erde orientieren. Sie haben Einfluss auf alle BewohnerInnen dieses Planeten. Sie sind aber auch Zeitqualitäten, die völlig unabhängig davon, in welchem Zeitalter wir uns gegenwärtig befinden, für uns ihre Wirkung entfalten können.

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