Yoga und Konfrontation

Haben wir das Potential, aus einem dem Kreislauf von Gewalt auszusteigen? Mit Yoga-Techniken kann das Fundament gelegt werden, um Frieden und Freiheit zu stärken, die eigentliche Entscheidung für einen Konflikt bleibt dabei aber unberührt. Manche Menschen glauben, sie könnten mit Gebet oder Meditation mäßigenden Einfluss ausüben. Einfluss ist ohne Zweifel möglich, aber er beschränkt sich auf das, was ein Mensch gewillt ist zu verändern. Seine inneren Überzeugungen und Werte bleiben davon unberührt. Und diese sind bei den akuten Konflikten zwischen gesellschaftlichen Gruppen oder Staaten sehr unterschiedlich.

Wie an verschiedenen Stellen beschrieben sind diese Werte im 6. energetischen Körper des Menschen gespeichert, in der Bogenlinie.

Gleichzeitig sind diese Werte der Sitz des mentalen Immunsystems, das in besonderer Weise unseren Schutz genießt. Nur wenn andere Menschen sich für uns opfern, lassen wir uns darauf ein, hier etwas zu Verändern. Dieses freiwillige Opfer für andere wurde von einigen großen Persönlichkeiten praktiziert, Jesus und Gandhi sind zwei der bekanntesten Beispiele dafür. Ihre Taten haben den Lauf der Geschichte verändert. Der Akt des Opfers war dabei der Auslöser, um Menschen zum Einlenken zu bewegen.

Auch Staaten haben eine Bogenlinie, in Form von kollektiven Werten. Wenn sich diese Werte unversöhnlich gegenüber stehen, kommt es mitunter zum Konflikt. Der Konflikt selber ist nicht das Problem, er ist möglicherweise notwendig. Das Problem ist der Hass, der entsteht, wenn jemand sich nicht verändern will, wenn er nicht bereit ist zu leiden – denn Leid ist ein Teil jedes Transformations-Prozesses. Aus Hass wird Gewalt, und die Gewalt erzeugt Angst. Die Angst stoppt den Prozess. Wenn es soweit gekommen ist, dann ist Gegengewalt unausweichlich. Ein konstruktiver Umgang mit dem Konflikt muss also früher ansetzen, bevor die Gewalt eskaliert.

Neben den vielfältigen Methoden und Ansätzen der Zivilen Konfliktbearbeitung als Alternative zu letztlich militärgestützter Politik gibt es eine Alternative, die zunächst dem Schutzes der Zivilbevölkerung dient: Die gewaltfreie Intervention. Die Intervention durch Drittparteien, auch als ziviles Peacekeeping bezeichnet, erfolgt durch nichtstaatliche Akteure. Diese setzten dabei auf gewaltfreie Methoden wie schützende Begleitung (Accompaniment), gewaltfreies Dazwischentreten (Interpositioning), Monitoring und schützende Präsenz (Presence). Die Intervention erfolgt dabei auf Einladung ziviler im Konfliktgebiet befindlicher Akteure (Wikipedia.de: Gewaltfreie Intervention).

Das interessante ist, dass eine solche Intervention auch einen im entstehen begriffenen militärischen Konflikt zwischen zwei unterschiedlichen Weltanschauungen positiv beeinflussen könnte, wenn der Austausch der Zivilgesellschaft eine große Intensität erreicht.

Die dafür nötige Haltung ist eine „Neutralität“, die durch die Praxis von Yoga eine tiefe Basis bekommt. Diese meditative Neutralität könnte den Grundstock bilden, der ein gegenseitiges Verständnis in einer zunächst auf Abwehr und Ablehnung eingestelltem Umfeld ermöglichen kann.

Die Präsenz vor Ort kann, wenn sie massenhaft erfolgt, einem Konflikt die Basis nehmen. Was würde z.B. passieren, wenn die Menschen im Gazastreifen beim nächsten militärischen Konflikt mit Israel den Gazastreifen als Massenbewegung verlassen und sich in die israelischen Städte begeben? Und wenn im Gegenzug die Israelis in den Gazastreifen aufbrechen um damit das Bomben beenden? Eine solche Tat würde viele Opfer fordern, aber möglicherweise weniger, als der zu verhindernde militärische Konflikt. Und es würde Hoffnung bestehen, für einen dauerhaften Frieden.

Der militärische Konflikt in der Ostukraine ist in seinem Ursprung ein Werte- und Interessenkonflikt zwischen Russland und der EU. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass viele FriedensarbeiterInnen aus der EU nach Russland gehen, um mit den Menschen dort über Werte und die gemeinsame Zukunft zu diskutieren? Und umgekehrt Russen in den Westen einladen?

Um den Mut und die Kraft für einen solches Opfer aufzubringen, sind Yoga und Meditationstechniken hilfreich.  Das System der Selbstwahrnehmung bzw. das Self Sensory System sorgt dafür, dass man selber neutral bleibt und sich dabei nicht von irgendeiner Form von Propaganda einfangen lässt.

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Wahrheit im Angesicht der Täuschung - die yogischen Zeitalter

Yogische Zeitalter

Heimat wird von vielen als ein Ort angesehen. Es gibt aber auch eine zeitliche Heimat. In der vedischen Philosophie werden vier Zeitalter (Yugas) genannt, denen sich die Menschen in unterschiedlicher Art zugehörig fühlen. Yugas sind erdgeschichtliche Zeitspannen, die sich am Planeten Erde orientieren. Sie haben Einfluss auf alle BewohnerInnen dieses Planeten. Sie sind aber auch Zeitqualitäten, die völlig unabhängig davon, in welchem Zeitalter wir uns gegenwärtig befinden, für uns ihre Wirkung entfalten können.

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