Die Geschichte des Yoga

Die kulturelle menschlichen Entwicklung geht andere Wege als die technische Weiterentwicklung. So kann davon ausgegangen werden, dass es Zeiten gab, in denen das allgemeine Bewusstsein der Menschen größer war als heute, unabhängig vom technischen Fortschritt.

Aus dieser Zeit stammt das Wissen über Yoga. Der erste Hinweis auf das Alter von Yoga liefert ein Fundstück aus dem Indus-Tal: die erste Abbildung eines Menschen, der Yoga praktiziert. Der Fund ist ca. 5000 Jahre alt.

Alte tibetischen Schriften sprechen von hochentwickelten Zivilisationen vor 40.000 Jahren. In den alten Yoga-Schriften wird berichtet, dass die Wissenschaft des Yogas vor 20.000 bis 40.000 Jahren den damaligen Menschen allgemein zugänglich war und von den meisten auch praktiziert wurde. Statt Ärzte gab es in jedem Dorf einen Yogi oder eine Yogini.
In Europa und anderen Teilen der Welt gibt es Hinweise auf matriachale Kulturen in dieser Zeit, die von Frauen geprägt waren.

Später gingen diese Kultur und das Wissen verloren. Dies fällt wohl in die Zeit, die von den heutigen Historikern als den Beginn der Landwirtschaft bezeichnet wird.

Zum Zusammenbruch des alten kulturellen Wissens kam es offensichtlich, weil durch die technische Weiterentwicklung die Beherrschbarkeit von großen Territorien möglich wurde - und damit der Beginn der Herrschaft von Menschen über Menschen. Anstelle des direkten menschlichen Zusammenlebens in der Dorfgemeinschaft oder der Sippe trat die mechanisch-bürokratische Struktur der ersten Staatssysteme. Das Patriarchat ersetzte die alten kulturellen Zusammenhänge. In Indien entstand das Kastensystem, in Europa und Kleinasien unterschiedliche andere Herrschaftssysteme, die schließlich in die Bildung der monotheistischen Religionen mündeten, die den alleinigen Anspruch auf die Wahrheit für sich in Anspruch nehmen.

Astrologisch lässt sich diese Entwicklung mit den "Yogas" erklären. Yugas sind astrologische Zeitalter, die sich an der trudelnden Bewegung der Erdachse orientieren. Ein Zeitalter dauert 26.000 Jahre und durchläuft dabei jedes der Tierkreiszeichen. Die 12 "kleinen Zeitalter" dauern jeweils ca. 2000 Jahre.
Im Augenblick befinden wir uns nach dieser Sichtweise im Kali-Yuga, dem Eisen-Zeitalter, und innerhalb dieses Zeitalters im Übergang aus dem Sternbild der Fische in das Sternbild des Wassermanns.

Im Zuge der technischen Weiterentwicklung wurden spirituellen Techniken wie Yoga, die das Bewusstsein des individuellen Menschen erweitern, nicht mehr öffentlich sondern im geheimen unterrichtet. Oft gab es nur einen Lehrer und einen Schüler pro Generation. Beim Kundalini Yoga wird in diesem Zusammenhang von der "Goldenen Kette" gesprochen, über die das Wissen die "dunklen" Zeiten überdauerte.

Aus dem Widder-Zeitalter von 2000 v. Christus bis zur Geburt von Jesus kommen die ersten aufgezeichneten Schriften über das Wissen aus der großen Vergangenheit. In den Veden, den alten Schriften Indiens, ist von Yoga und Meditationstechniken die Rede.
Einige Jahrhunderte vor unserer Zeitenwende entstehen die berühmten Yoga Sutren des Patanjali, die den yogische Weg beschreiben. Jesus soll in seiner Jugend in Indien gewesen sein, und vieles aus seiner Lehre hat erstaunliche Ähnlichkeit mit Patanjali. Mit Jesus verbinden sich die Ein-Gott-Lehre des alten Testamentes mit den Erkenntnisse aus den Yoga-Sutren, die auf die individuelle Entwicklung ausgerichtet sind. Der Buddhismus, der um 500 v. Ch. entstand, weist ebenfalls viele Ähnlichkeiten mit den Yoga Sutren auf.

Das Fische-Zeitalter begann im 1. Jahrhundert nach Christus und war das hässlichste Zeitalter. Die Unterdrückung der Frau war auf ihren Höhepunkt. Die Hochkultur der Antike zerfiel in Europa, nachdem die Bibel an entscheidenden Stellen um 400 nach Christus umgeschrieben wurde. 1000 Jahre später kam es auch in der arabischen und asiatischen Welt zu einem kulturellen Niedergang.
Auf versteckten Pfaden überdauerte das yogische Wissen diese Zeiten. Ab den 15. Jahrhundert, ein Jahrhundert das weltweit von Kriegen und religiösen Auseinandersetzungen geprägt war, ging es wieder langsam bergauf. In Europa setzte sich eine Reformbewegung der Kirche und später die Renaissance durch. In Indien lebte im 15. Jahrhundert der islamische Mystiker Kabir, der das Ideal einer vereinten Menschheit vertrat, die sich nicht von religiösen Gegensätzen beeindrucken lassen sollte. Er wurde durch die konsequente Ächtung religiöser Abgrenzung, wie sie in der geistigen Elite der Moslems und der Hindus seiner Region weit verbreitet war, bekannt. Sein Schüler Guru Nanak, der auch heute noch von Hindus wie Moslems als Heiliger verehrt wird, begründete die Sikh-Religion, die ein Versuch war, Gegensätze zwischen den Religionen aufzulösen. Die ihm folgenden 10 Sikh-Gurus repräsentieren das spirituelle Wissen der alten Kulturen und machten auch das Yoga wieder populär. Später wurden diese Erkenntnisse im heiligen Buch der Sikhs, dem Siri Guru Grant, zusammengefasst und damit allen Menschen zugänglich gemacht. Der 4. Sikh-Guru, Guru Ram Das, ist Teil der "Goldenen Kette" über die Kundalini Yoga weitergegeben wurde.

Ab dem 18. Jahrhundert wurde mit der Expansion der Europäer eine weitere Brücke zwischen den Kulturen geschlagen. Der Versuch der Missionierung der Bevölkerung mit den Christentum misslang in Indien weitestgehend. Ab 1900 n. Chr. zogen dann vielmehr eine wachsende Zahl östlicher Missionare in den Westen, die dort ihre Lehren verbreiteten und die bis heute stetig an Einfluss gewinnen. So wurde auch Yoga immer mehr Menschen im Westen näher gebracht.

 

 

How to know God - Yoga Sutras Patanjali

Die moderne Welt der Globalisierung bewegt sich heute auf eine Einigung der Menschheit zu. Die Kulturen die Ostens stehen bald wirtschaftlich auf Augenhöhe mit dem Westen. Im großen Stil vermischen sich die Menschen auf der ganzen Welt und brechen so alte überkommene Herrschaftsstrukturen auf.
An der alten Schnittstelle der Kulturen im vorderen Orient herrscht seit einem Vierteljahrhundert ein permanenter Kriegszustand aber dieser wird die Einigung der Menschheit auf Dauer nicht aufhalten können.
Wie überall zu sehen ist, zerfallen die alten nationalen, religiösen und kulturellen Zwänge und machen Platz für das spirituelle Erbe der Menschheit, eine Rückbesinnung auf die Entwicklung des individuellen Bewusstseins durch Yoga, Meditation und andere Methoden.

Vergleiche: Der Übergang in das Wassermann-Zeitalter

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