Viele Personen haben ein Problem damit, sich wirkungsvoll von anderen Menschen oder Situationen, die sie belasten, abzugrenzen. Sie leiden dann unter Überforderung, Ablenkung und Konzentrationsschwäche.
Insbesondere hochsensible Personen, Menschen die in Heilberufen arbeiten oder beruflich mit vielen Fremden in Kontakt sind, haben ein Problem mit Abgrenzung.
Manchmal ist es auch nötig, den Bildern, die andere von uns haben, etwas entgegenzusetzen, um uns nicht von diesen Bildern beherrschen zu lassen. Die Fähigkeit zur Abgrenzung ist dabei genauso wichtig wie die Befähigung, ein eigenes Bild von sich
selbst zu erzeugen. Dies fällt um so leichter, je weniger unverarbeiteten emotionalen Ballast wir in unserem Unterbewusstsein herumtragen. Hierfür ist die Praxis von Yoga und Meditation hilfreich.
Im konkreten Umgang mit einer Situationen reicht die eigenen Entscheidung zur Abgrenzung aus. Dies erfordert Übung. Das Nervensystem reagiert mit der Zeit wie ein Muskel und blendet die Einflüsse, die nicht gewünscht sind, aus. Dies hat durch psychosomatische Wechselspiele auch positive Auswirkungen auf Belastungen durch Umweltgifte, Elektrosmog oder Geräusche.
Eine persönliche Betreuung kann hier Hilfreich sein, da jede Strategie eine andere Yoga-Praxis benötigt. Wenn kein einheitlicher Ansatz beim Umgang mit den eigenen Zielen gewählt wird, kann es sogar sein, dass bestimmte Übungen das Gegenteil von dem bewirken, was sie sollen.
Auf dem Entwicklungsweg zum Selbstwahrnehmungssystem spielt die Abgrenzung eine große Rolle. Nur wer in der Lage ist, die eigene Wahrnehmung vor den Einflüssen von Außen abzuschirmen, kann das Potential der Selbstwahrnehmung effektiv nutzen.
Dadurch wird es möglich, sich auf die Umstände zu konzentrieren, die wirklich relevant sind.