Der menschliche Körper ist ein Gefäß, das mit den eigenen Emotionen und Gedanken-Mustern gefüllt wird. Diese bewirken einen sehr individuellen Wahrnehmungs-Cocktail, der in unzähligen Krankheiten seinen Ausdruck finden kann.
Anhand dieser Symptome kann sich der Mensch dann an seinen eigenen Problemen abarbeiten. Yoga sorgt dabei für die richtige Rückkopplung zwischen der mentalen und den grobstofflichen Ebene.
Wenn sich eine Krankheit körperlich manifestiert hat, ist eine Heilung manchmal langwierig bzw. hin und wieder auch gar nicht mehr möglich. Dann wäre es besser gewesen, wenn die drohenden Probleme früher erkannt worden wären.
Jeder Krankheit gingen Symptome im Energiesystem des Körpers voraus. Bevor Organe krank werden, gibt es z.B. deutliche Signale über das entsprechende Meridiansystem des Körpers und über die Testmuskeln. Diese werden aber zumeist nur von denjenigen erkannt, die sich ein entsprechendes Körperbewusstsein antrainiert haben – z.B. mit Hilfe von Yoga. Der Schulmedizin sind die Zusammenhänge zwischen Testmuskeln und Organen noch nicht bekannt, bzw. sie werden nicht ernst genommen. In naher Zukunft werden hier sicherlich neue Diagnosemethoden zum Einsatz kommen.
Das erkennen von „Meridianschmerzen“ ist schwer genug. Noch viel komplexer sind mentale Schmerzen. Sie werden von den meisten Menschen nicht erkannt, sondern entweder ignoriert oder als psychische Probleme gedeutet, was sie nicht sind.
Ein psychisches Problem ist z.B. eine Depression. Hier müssen wir von einer strukturellen mentalen Störung sprechen, die sich sehr unterschiedlich auswirken kann.
Mentale Schmerzen haben damit nichts zu tun. Sie sind kurzzeitige elektromagnetische Reaktionen des Gehirns, die eine chemische Veränderung in den Körpersäften nach sich ziehen. Sie sind die Vorboten von Krankheiten von Körper und Geist – die sich noch nicht manifestiert haben, aber schon mal anklopfen.
Die bekanntesten mentalen Schmerzen sind Ängste, die nicht auf konkrete Anlässe zurückzuführen sind – das ist ja die natürliche Form von Angst – sondern die sich aufgrund von spezifischen Gedanken oder Gefühlen mental andocken. Hier erleben wir das gesamte Gefühlsspektrum, dass sich auch bei körperlichen Schmerzen abspult – nur dass wir dort wissen, womit wir es zu tun haben. Mentale Schmerzen werden dagegen oftmals nicht richtig gedeutet. Entsprechende Fehlhandlungen sind die Folge.
Die Funktion von Schmerz ist es, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Punkte im Körper zu lenken. Bei mentalen Schmerz ist es genau so. Eine Konstellation von Gedanken und Gefühlen bewirkt den Schmerzschub – z.B. ein Unwohlsein, eine Beklemmung oder eine Angst. Viele Menschen versuchen sich davon abzulenken – sie sehen Fern oder sie trinken Alkohol oder sie benutzen stimulierende Substanzen oder Medikamente. Sie erkennen nicht die Botschaft, die sich hinter dem mentalen Schmerz verbirgt.
Die Funktion des Schmerzes ist es, die Aufmerksamkeit auf genau die auslösende mentale Konstellation zu lenken, und diese zu integrieren oder aufzulösen. Jeder bewusste Vorgang, der in diese Richtung abzielt, löst einen Heilungsprozess aus. Geheilt werden Verletzungen aus der Vergangenheit aller Art. Es bedarf also nur ein wenig mentaler Aufmerksamkeit – und einer Verweigerungshaltung gegenüber Ablenkung – um mentalen Schmerz richtig zu deuten und um ihn für das eigene innere Wachstum einzusetzen.