Die Übergangszeit für den Eintritt in das Wassermann-Zeitalter ist zu Ende. Jetzt geht es darum, Verantwortung zu übernehmen.
„Ihr seit die neuen Führer im Wassermann-Zeitalter“ rief Yogi Bhajan nach einen Weißen Tantra Yoga Kurs 1998. Damals klang diese Bemerkung merkwürdig und auch etwas anmaßend. Führer zu sein, das bedeutet politische und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Nur wenige der ca. 1000 Menschen, die dort in den Zelt saßen, erhoben einen Anspruch auf gesellschaftlichen Einfluss oder gar Führung.
Jetzt, viele Jahre später, haben sich die politischen Strukturen aufgeweicht. Vielen Menschen ist klar, dass inspirierte und selbst-wahrnehmende Politiker nötig sind, um die anstehenden Probleme zu lösen. Menschen sind nötig, die die äußeren Umstände in ihrem Inneren reflektieren und die Kundalini Yoga oder andere Bewusstseins-Systeme praktizieren.
Aber stehen derartige Personen zur Verfügung?
Heute ist zumindest die Technologie frei verfügbar, die es den Menschen möglich macht, die Qualitäten zu erlangen, die für die jetzige Zeit nötig sind. Was fehlt sind die Führungspersönlichkeiten, die sich diese Methoden zu Eigen machen. Diejenigen, die Kundalini Yoga praktizieren, sind zumeist zu sehr mit sich selber beschäftigt, um in die Gesellschaft strahlende Perspektiven entwickeln zu können.
Von daher sind keine unmittelbare Umstürze im Machtgefüge der Welt zu erwarten. Viele der potentiellen neuen Führer wissen noch nichts von der Rolle, die ihnen zugedacht ist. Die Gesellschaft gibt ihnen keine Gelegenheit dazu, sich als Personen mit einer besonderen Verantwortung wahrzunehmen.
In der Technik wird die Wendung zur neuen Zeit bereits vollzogen. Alternative und nachhaltige Energien sind kein Nischenprodukt mehr, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das gleiche passiert mit der Landwirtschaft. Biologische Anbaumethoden setzen sich mehr und mehr durch.
Der wichtige Bereich der Medizinischen Versorgung steht ebenfalls vor grundlegenden Strukturreformen. Alternativmediziner und sanfte Vorsorgemethoden stehen zwar im Fokus des Interesses, aber die entscheidenden Auseinandersetzungen in diesem Bereich stehen noch bevor. Wenn es gelingt, die moderne Medizin mit dem alten Wissen der ganzheitlichen Methoden zu verbinden, wäre viel gewonnen.
Im politischen oder sozial-gesellschaftlichen Bereich ist die yogische Philosophie und Lebensweise dagegen nicht in einer Weise etabliert, die eigentlich zum Zeitgeist passen würde. Die Selbstwahrnehmung der Menschen ändert sich aber rasant, und damit auch das Verständnis der Menschen zu Saat, Politik und Wirtschaft,