Das Re-Man-Shabad ist eine 300 Jahre alte Dichtung von Guru Gobind Singh über die Wirkungsweise von Yoga und die Entwicklungsschritte von Meditation. Durch die vielfache Wiederholung dieses Shabad werden diese Schritte nachvollzogen.

In den Jahren 2003 bis 2013 leitet der Sat Nam Rasayan - Lehrer Guru Dev Singh eine siebentägige Meditation in Indien an, bei der dieses Lied 11.000 Mal am Stück gesungen wird.

Yogi Bhajan sagt, dass durch diese Wiederholungen die eigene Aura vergoldet wird. Dafür muss es 11.000 Mal gesungen werden. Allerdings muss dies nicht unbedingt in einem Stück geschehen. Es kann auch für ein halbes Jahr eine Stunde am Tag gesungen werden.

Das Shabad kann beim Sat Nam Versand auf CD bestellt werden:
Golden Aura - Balaji (Santulan) CD
Golden Aura - Balaji (Santulan) CD

Ray man eh bidh jog kamaa-o O Mind, practice yoga in this way:
Singee saach akapat kanthalaa dhi-aan bibhoot charaa-o Let Truth be your horn, sincerity your necklace, and let meditation be the ashes you apply to your -body.
Taatee gaho aatam bas kar kee bhichhaa naam adhaarang Make self-restraint your lyre, and the Naam, the Name of God, your support.
Baajay param taar tat har ko upajai raag rasaarang Vibrate the strings of the Sound-Current, and hear the sweet Songs of the Lord.
Ughatai taan tarang rang at gi-aan geet bandhaanang The waves of sweet sound bring ecstacy, and through the Songs of the Lord, Divine Knowledge is infused.
Chak chak rehay dayv daanav mun chhak chhak bayom bivaanang The demons and demi-gods in their heavenly chariots will be amazed, and the sages intoxicated with delight.
Aatam upadays bhays sanjam ko jaap so ajapaa jaapai Instruct your soul, wear the loin-cloth of self-restraint, and chant the Name of the Lord, even while silent.
Sadaa rehai kanchan see kaayaa kaal na kabahoo(n) bayaapai In this way, your body shall remain forever like gold, and death shall never draw near you.

 

Bericht vom Michael Lehmann über das Re Man Meditationsretreat, das vom 2. bis 8. März 2006 in Indien stattfand.

Ich erinnere mich noch ganz genau: es war Anfang Winter 2005, in einer Wohnung in Hamburg, genauer gesagt in der Küche, als Anja (mit musikalischer Unterstützung von der CD) mir das Re Man vorsang. Zauberhaft und engelsgleich. So etwas hatte ich noch nie gehört. Worte die einen Zauberspruch bildeten. Obgleich ich die Sprache nicht kannte, die Bedeutung der Worte schien mir sakral und lieblich zugleich aber vielleicht war es ja auch ein anderer Zauber der mich (zusätzlich) gefangen nahm. Ich war neugierig geworden, was hatte ich da gehört? Sie hatte dieses Mantra im letzten Frühjahr in Indien in Rishikesh ... mal wiederholt, wenn ich Lust hätte könnten wir ja am 24.12. bei Sat Hari Singh eine 2 1/2 stündige Version gemeinsam singen. Ich hatte Lust und die gemachte Erfahrung machte Appetit auf mehr. Das ,,mehr" sollte nicht allzu lange auf sich warten lassen.

Nachdem der Entschluss gefasst und die Anmeldehürde genommen war, ging es am 26.02. 2006 nach Indien zum 8tägigen Retreat. Wow, das erste Mal Indien und dann gleich zusätzlich eine Reise nach Innen. Hatte ich nicht als 16jähriger schon davon geträumt. ,,Between Nothingness und Eternity".. so hießen damals die Platten die ich hörte und bei denen ich dann kleine Mandalas zeichnete. In Delhi erwarteten mich das ganz normale indische Chaos und die ersten Yogis. Sat Atma holte uns vom Flughafen ab und mir wurde schnell klar, dass dieses Land mit keinem von mir bislang besuchten zu vergleichen war. Nach kleinen Turbulenzen im Hotel und dem morgendlichem "Rain catcher" ging es nach Raiwalla/Rishidwar in den Ashram. Schnell wurde mir klar, dass das hier herrschende liebliche Arnbiente nicht über eine eher als karg zu bezeichnende Unterbringung sondern auch über eine durchaus als Herausforderung (für mich als Anfänger -Yogi zumindest) zu betrachtende Erfahrung hinwegtäuschen konnte. 108 Stunden galt es zu den Klängen des Mantras zu meditieren.

Das vorweg: Befürchtungen von Guru Dev Singh um Dramaauftritte oder crazy gewordene Yogis bewahrheiteten sich nicht. Auch brauchte ich keine Aspirin Tablette um meinen Kreislauf zu halten, dafür verschwand aus meinem Gesicht bald ein süffisantes Lächeln angesichts der an die Wände des Tempels gelehnten Meditationskissen. Schon nach der ersten Nacht/Tag Meditation (18 Stunden!!) kamen Erinnerungen an Langlauferfahrungen hoch und die immer wiederkehrende alte Frage:
Ist nun der Weg oder das Ziel das Ziel?? Oder musste ich hier einfach nur überleben?

Um es gleich zu sagen: Ob es nun die Präsenz von Guru Dev Singh war, die gute Stimmung unter den Mityogis oder die Anwesenheit meiner Liebsten oder alles zusammen plus die wirklich herzliche Aufnahme und Umsorgung im Ashram und/oder die Nähe des heiligen Ganges oder oder.. .(doch der Chai).Jeder Tag war erfüllt von einem edlen Gefühl der Versenkung und mit fortlaufender Zeit stellte sich bei mir eine ungewohnte (aber doch auch beabsichtigte) Ruhe und Gelassenheit ein Sicher, hart war es manchmal schon immer in guter Haltung und wirklich meditierend im Tempel zu sitzen. Jeder gab sein Möglichstes und war mit Herz und Seele dabei. Am Ende stellte sich bei mir dann so etwas wie ein Gefühl von Leere ein. Das sollte es gewesen sein?! 11.000-mal Re Man gesungen! Die Sonne schien wie jeden Tag, die Sterne funkelten in die Nacht und die Sonnenstrahlen vertrieben die Tintenschwärze des Himmels in den Morgenstunden so wie immer (und an die leichten Wehwechen in den Knochen hatte ich mich ja schon gewöhnt). Nie mehr um 03.00 Uhr morgens aufstehen? Mit einem Wort: geschafft Und wie ist nun das Gefühl danach? Meine Kollegen sagen ich wäre ruhiger geworden. Ich hoffe auch gelassener und auf eine besondere Art gefestigter. Na mal sehen ...ich berichte. Die Abschlussfeier war auf jeden Fall (noch mehr als der Anfang) erfüllt von einer spirituellen und heiteren Freudigkeit wie ich sie noch nie erlebt hatte. Ein Bad im Ganges krönte meinen Aufenthalt im Ashram. Sat Nam
Michael Lehmann

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Die Vereinigung des eigenen Wachstumsprozesses mit dem Prozess einer erwachenden Gesellschaft ist eine hoffnungsvolle und zutiefst menschliche Perspektive. Sie entspricht dem Ursprungsimpuls des Yoga.. 
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Der innere sichere Ort: Yoga bei Angst und Unsicherheit

Es gibt keine Sicherheiten mehr - das ist eine Grundlehre des gegenwärtigen Zeitgeistes. Insofern macht es auch wenig Sinn, das eigene Leben an das Bedürfnis nach Sicherheit auszurichten. Diese oftmals schmerzhafte Erkenntnis kann nur derjenige für sich annehmen, der sich nicht mehr von äußeren Umständen leiten lässt, sondern eine eigene "innere Sicherheit" etabliert hat. Diese Sicherheit benötigt einen „sicheren Ort“ in sich selbst. Dieser sichere Ort ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Es lohnt sich, danach zu suchen.

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… ist nötig, um den Yoga-Prozess aufzunehmen und aufrecht zu erhalten.
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