Yogi Bhajan 1969 in Los Angeles

Migration und Yoga

Viele Menschen in Deutschland fürchten sich davor, dass zu viele Flüchtlinge unkontrolliert nach Deutschland gelangen. Sie fühlen sich unsicher und haben Zukunftsangst. Einige befürchten auch, dass es zu einem Rechtsruck in der Politik kommt, der sich negativ auf die Offenheit und Toleranz der Gesellschaft auswirkt.

Für verantwortungsvolle Yogis besteht daher Handlungsbedarf, um einen positiven Beitrag zur gegenwärtigen Situation zu leisten.

 

Was den drohenden Rechts-Ruck betrifft, sollten sich die Yogis als Teil einer wehrhaften Zivilgesellschaft begreifen, die nicht bereit ist, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie zu akzeptieren. Yoga steht als kulturelles Erbe der Menschheit für eine neue Europäische Identität der Öffnung für innere Prozesse und zur selbstbestimmten Lebensgestaltung zur Verfügung. Diejenigen, die Yoga in den letzten 150 Jahren in den Westen brachten, waren selber Migranten. Yogi Bhajan, der Kundalini Yoga in den Westen brachte, floh 1969 nach Kanada, da er in Indien großem politischen Druck ausgesetzt war. Dort wurde nicht akzeptiert, dass er öffentlich die bisher geheimen Yoga-Techniken unterrichten wollte. Er kam völlig mittellos und ohne einen einzigen Kontakt vor Ort in Toronto als Flüchtling an. 

Wenige Jahre später hatte sich Kundalini Yoga in Nordamerika etabliert. Yogi Bhajan war Kanada und den USA sein Leben lang dankbar dafür, dass sie ihn aufgenommen hatten und die Möglichkeit gaben, sein Wissen zu teilen.

Migration ist ein Segen für alle, die in langen Zeitspannen denken, aber auch eine große Herausforderung für die vielen Helfer und Sozialarbeiter, die den Ansturm der Menschen bewältigen müssen.

Ohne den Flüchtling Yogi Bhajan hätte das Kundalini Yoga vielleicht niemals den Weg zu uns gefunden. Wenn 30 Prozent der Menschen hierzulande Yoga regelmäßig praktizieren, bedeutet das, dass eine mindestens 4000 Jahre alte kulturelle Errungenschaft eines 9000 Kilometer entfernten Kulturkreises (Indien) ihren Weg in unsere Herzen gefunden hat, und dort bleiben wird.

Wer weiß, wie viele kulturelle Errungenschaften durch die aktuelle Migrationsbewegung den Weg zu uns finden werden. 

Die Pioniere des Kundalini Yoga in Deutschland berichteten, wie exotisch und Isoliert sie in den 70ger und 80ger Jahren gewesen waren. Die meisten Menschen fanden es damals absurd, Yoga zu praktizieren. Heute ist Yoga ein Bestandteil der Populärkultur geworden und damit eines der Symbole für einen offenen und toleranten Umgang miteinander.

Was die negativen Auswirkungen der Migrationswelle betrifft, können Yoga- und Meditationskurse in Flüchtlingsunterkünften und als kulturelles Angebot für Flüchtlinge organisiert werden. Das passiert bereits in vielen Städten. Yoga ist kulturneutral, es kann von allen Menschen egal welcher Herkunft angewendet werden. Viele Menschen aus anderen Ländern sind sehr dankbar für derartige Angebote und sind bereit, sich auf etwas Neues einzulassen. Und sie haben viel zu geben, auch wenn es im Augenblick als wenig erscheinen mag.

Guru Dev Singh hat wiederholt folgende Meditation unterrichtet. Sie hilft dabei Entscheidungen ohne Angst zu treffen. 3 Minuten am Tag genügen. Allerdings muss sie täglich gemacht werden.

 

 

Yoga und Meditation: Gibt es Risiken?

In einer Titelstory des Magazins „der Spiegel“ vom 30. September 2023 geht es um die Risiken von Yoga und Meditation. Auf den Titel sieht man dazu Meditierende, die in einer Seifenblase durch den Himmel schweben. Bei einer Person zerplatzt die Blase und sie fällt auf den Boden.

Was bezwecken die Spiegel-Autoren mit dieser Geschichte?

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Meditation um Entscheidungen ohne Angst treffen zu können

  • Rechter Arm 60 Grad nach oben und vorne, Handfläche nach unten
  • Linke Hand auf Ohrhöhe, Handfläche nach vorne
  • Augen auf die Nasenspitze, fast geschlossen
  • Beide Hände: Daumen auf dem Merkurhügel (unterhalb des kleinen Fingers)

Quelle: Gurudev Singh, 2010

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Die Webseite Yoga-Infos.de wurde 2005 gegründet, um Informationen über die Grundlagen des Kundalini Yoga nach Yogi Bhajan zur Verfügung zu stellen.

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