Tiefer Atem als Anker zu einem stressfreien Leben
Wie wir atmen hat auf einen großen Einfluss auf unsere Lebenskraft und unser Lebensgefühl.
Normalerweise atmen wir 16-20 Mal in der Minute. Durch regelmäßiges (tägliches) tiefes Atmen kann dieser Zyklus auf 8 Atemzüge pro Minute verringert werden. Das Ergebnis ist eine größere Stressresistenz und mehr geistige Klarheit.
Durch bewusstes Atmen lassen sich viele kritische Situationen leichter Lösen. Der Atem ist die Brücke zum inneren Potential des Menschen. Jeder Atemzug ist ein kleiner Lebenszyklus, der den Menschen in seine Mitte zurück bringen kann.
Im Kundalini Yoga spielt der richtige und intensive Atmen eine wichtig Rolle. Viele Menschen spüren eine große Veränderung, wenn sie ihren unvollständigen und flachen Atem korrigieren. Oder wenn sie das sogenannte "paradoxe Atmen" umstellen: 4 von 10 Menschen ziehen (unbewusst) beim Atmen den Bauch ein und machen damit das eigene Zwerchfell unbeweglich, anstatt den Bauch nach vorne zu drücken und dem Zwerchfell Raum zum einatmen zu lassen. Dieser "falsche" Atem löst sich durch bewusstes Atmen und leichte tägliche Übungen innerhalb von zwei Wochen und das Atemvolumen steigt an.
Raucher können durch Atemübungen einen starken Impuls zum Aufhören bekommen. (Siehe auch: Der Sucht ins Auge schauen)
Die zwei wichtigsten Atemformen im Kundalini Yoga sind langer tiefer Atem und Feueratem, aber es gibt mindestens 10 weitere Atemtechniken, die das eigene Wohlbefinden steigern können.